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Nachhaltige Lösungen

Die PORR verfolgt ambitionierte und klare Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit und erhöht schrittweise die damit verbundene Transparenz. Die Grundlage hierfür bildet unsere umfassende Strategie „Green and Lean“, die auf dem Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit basiert und alle wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekte berücksichtigt. Bei der PORR werden diese drei zentralen Bereiche der Nachhaltigkeit unter dem Begriff ESG (Environmental, Social, Governance) zusammengefasst.

Unser Schwerpunkt liegt auf einem aktiven Energie- und Emissionsmanagement sowie auf ressourcenschonendem und kreislauffähigem Bauen. Im Spezialtiefbau können wir durch CO2-arme Verfahren und zahlreiche weitere Maßnahmen erheblich zur Nachhaltigkeit im Bauwesen beitragen. Mit unseren kontinuierlich weiterentwickelten Technologien leisten wir einen Beitrag zur Eindämmung der negativen Folgen des Klimawandels und berücksichtigen bei all unseren Entscheidungen aktuelle Umweltfragen. Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir nachhaltige Lösungen und übernehmen ökologisch-ökonomische Verantwortung.

Wenn Sie mehr zur Nachhaltigkeitstrategie der PORR erfahren möchten, besuchen Sie unsere Nachhaltigkeitsseite

Ressourcen schonen beginnt in der Planungsphase

Eine nachhaltige Planung ist entscheidend für eine signifikante Verbesserung des CO2-Footprints in der Bauausführung. In der späteren Phase der Baugruben- und Gründungsarbeiten können wir nur noch 5 % der Ursachen für den CO2-Footprint beeinflussen. Daher sind die Planung und Vorbereitung von größter Bedeutung.

Wir unterstützen Sie bereits in der Planungsphase bei der Auswahl der optimalen Verfahren, um Baumaterialien und Technik effizient einzusetzen. Als Komplettanbieter im Spezialtiefbau wählen wir aus allen für das Bauvorhaben geeigneten Verfahren dasjenige mit der besten CO2-Bilanz aus.

BROSCHÜRE
Nachhaltigkeit im Spezialtiefbau
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Was Sie in dieser Broschüre erwartet:
- Nachhaltige Planung verbessert CO2-Footprint
- Umweltfreundliche Produkte und Verfahren
- Optimierte Prozesse: Vorteile dank LEAN
- Ressourcenschonende Herstellung
- Mehr Transparenz: Monitoring und Dokumentation
- Zertifizierungen: Zusätzliche Qualitätssicherung

Nachhaltige Anwendungen 

Ein besonders nachhaltiges Verfahren, das ohne den Einsatz von Zement auskommt, ist das Rüttelstopfverfahren. Durch die Verwendung von natürlichen und vor Ort vorhandenen Materialien wie Kies und Schotter ist diese Baugrundverbesserung besonders umweltfreundlich.

Beim Bodenmischverfahren wird der anstehende Boden mit einer Bindemittelsuspension gemischt. Dabei werden die mechanischen und physikalischen Eigenschaften des Bodens deutlich verbessert. Durch die Überschneidung der Säulen entsteht eine durchgängige Bodenmischwand, die für Dichtwände oder Baugrubensicherungen genutzt werden kann.

Neben der horizontalen Abdichtungsfunktion kann die Bodenmischwand auch statische Funktionen übernehmen.

Damit keine Schadstoffe kontaminierter Böden ins Grundwasser gelangen, können wir diese im Düsenstrahlverfahren mit überschnittenen DSV-Säulen sichern. Durch DSV-Dichtblöcke werden die Schadstoffe gebunden und damit das Grundwasser nachhaltig geschützt. Der stabilisierte Boden kann später gefördert, Bodenaufbereitungsanlagen zugeführt oder fachgerecht entsorgt werden.

Dichtsohlen dienen der flächenhaften Abdichtung von Baugrubensohlen gegen vertikal aufsteigendes Grundwasser. Die Weichgel-Injektionssohle ist ein besonders umweltfreundliches Verfahren, das wir wirtschaftlich, ausführungstechnisch sicher und mit einem hervorragenden CO2-Footprint herstellen. Unser umweltneutrales Bioweichgel ist eines von drei Weichgelen mit allgemeiner Bauartgenehmigung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt).

Recycelte Bauelemente zahlen sich für Sie aus. Statt Boden zu fördern, wird beim Bodenmischverfahren der anstehende Boden verwendet. Mit einem mäklergeführten Mischpaddel vermischen wir den Boden mit vergleichsweise wenig Zementsuspension, so dass ein Erdbetonkörper entsteht. Zur Realisierung von Verbauwänden mit geringen Verformungen werden Tragelemente in den frischen Erdbetonkörper eingestellt.

Wenn Sie ohnehin eine Pfahlgründung benötigen, sind die Mehrkosten für eine oberflächennahe Geothermie gering. Wir beraten Sie gerne bei der Planung von Energiepfählen. Damit können Sie im Winter heizen und im Sommer kühlen.

Oberflächennahe Geothermie in Kombination mit modernen Wärmepumpen bietet neben der Nutzung lokal verfügbarer Ressourcen wie Wärme und Kälte eine kostengünstige, wartungsarme und nahezu emissionsfreie Energieversorgung. Neben der dauerhaften Verfügbarkeit ist sie an nahezu jedem Standort realisierbar.

Mit Tiefenbohrungen bis zu 400 m wird das vorhandene natürliche geothermische Potenzial auf Ihrem Grundstück besonders effizient genutzt. Damit leisten wir einen aktiven Beitrag zur Dekarbonisierung der Energieversorgung.

Mit unseren schlanken Verdrängungspfählen – – wie dem Frankipfahl NG® oder dem Atlaspfahl – sparen wir gegenüber alternativen Pfahlsystemen erheblich Beton ein. Durch den effizienten Materialeinsatz werden Ressourcen geschont. Hinzu kommt, dass durch die Bodenverdrängung kein Bohrgut anfällt. Somit sind keine zusätzlichen Transporte und Fremdverwertungen erforderlich. Fazit: Sie sparen Kosten, senken Immissionen und entlasten die Baustellenanlieger. All das erhöht zudem die Genehmigungsfähigkeit Ihres Projekts.

Mit überschnittenen, verrohrten Großlochbohrungen ersetzen wir kontaminierten Boden durch unbelasteten Boden. Die Bohrköpfe bei den Austauschbohrungen haben einen Durchmesser bis zu 2 m. Das Aushubmaterial wird anschließend Bodenaufbereitungsanlagen zugeführt.

Weitere umweltfreundliche Maßnahmen:

  • Einsatz von CO2-reduzierten Zementen: z.B. DSV-Unterfangung in Wiesbaden
  • Fokus auf kurze Lieferwege bei Materialbestellungen
  • Energieeffizienz im Blick: Einsatz moderner, schadstoffarmer Geräte, teilweise Einsatz von E-Geräten z.B. bei Bauen im Bestand, Motor in Pausen abstellen, Verbräuche messen, auswerten und optimieren. PORR Spezialtiefbau verfügt über ein zertifiziertes Energiemanagementsystem nach ISO 50001.

Beispiel in der Praxis

Die Kostenersparnis und CO2-Einsparung durch eine Gründungsoptimierung kann enorm sein, wie das nachfolgende Projektbeispiel verdeutlicht. Für die Gründung eines Silos in Wilhelmshaven mit einer Gesamtlast von etwa 680 MN haben wir den Bauherrn von einer Tiefgründung auf Frankipfähle NG® überzeugen können. Auch Ihr Baugrubenprojekt können wir von Grund auf ökonomisch und ökologisch planen oder entsprechend optimieren – beispielsweise mit dem grundwasserverträglichen Ersatz von klassischen Düsenstrahlsohlen durch Weichgel-Injektionssohlen mit Bio-Weichgel; ohne Einsatz von Zement.

Vergleich zur Gründung eines Silos

 

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