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Umweltfreundliche Baugrubenrealisierung für großes Neubauprojekt in Hamburg

14.200 m² große Baugrube als Komplettlösung in Hamburg-Rothenburgsort

Blick auf das Baufeld. © Stump-Franki

Im Dezember 2021 unterzeichnete die Region Nord in einer ARGE den Vertrag für die Erstellung einer rund 14.200m² großen, wasserdichten und zweiteiligen Baugrube in Hamburg. Sie ist die Basis für eines der aktuell größten Neubauprojekte in der Hansestadt: Im Stadtteil Rothenburgsort entstehen bis 2025 rund 1.000 Wohnungen. Bauherren und Auftraggeber sind die Bauprojektentwickler Instone Real Estate, evoreal GmbH und die SAGA Unternehmensgruppe. Die Spezialtiefbauarbeiten begannen im Januar 2022.

Intelligente Kombination von Spezialtiefbau-Verfahren löst komplexe Bauaufgabe

Die Spezialtiefbauleistungen für das große Neubauprojekt bewegen sich in besonderen Dimensionen: 10.620m² Dichtwand, 1.845m² Schlitzwand, 14.200m² Weichgel-Dichtsohle, 3.320m Temporär-Litzenanker und 1.214 VVB-Pfähle vom Typ Atlas werden für die Baugrube verbaut. Die intelligente Kombination dieser Verfahren ist notwendig, um die komplexe Bauaufgabe zu lösen. Die Dicht- und Ortbetonschlitzwände im ersten Abschnitt für die evoreal wurden bereits hergestellt. Darüber hinaus ist die Kampfmittelsondierung für den Bauherrn evoreal abgeschlossen. Aktuell wird die Dichtsohle im Injektionsverfahren mit Weichgel hergestellt.

Besondere Herausforderungen bergen bei den Arbeiten die Ausführung einer durchgängigen Weichgelsohle in genannter Größe und die gleichzeitige Herstellung von Verbauwänden und Sohle in einem engen Terminplan. Das Zusammenspiel von Verbau, Sohle, Tiefgründung und Wasserhaltung setzt enge Zusammenarbeit und präzise Abstimmung aller Projektbeteiligten voraus. Hinzu kommt die im Baugrund vorhandene massive unbekannte Altbebauung, die bei der Herstellung und dem Verbau der Weichgelsohle erhöhte Anforderungen an das Team stellt. Mit hoher Expertise, jahrelanger Erfahrung, Teamstärke und der Unterstützung des Schwesterunternehmens PORR Equipment Service, das die notwendigen Spezialgeräte zur Verfügung stellt, wird das Team die anstehenden Herausforderungen sicher bewältigen.

Rund 1200 Vollverdrängungspfähle für eine geräuscharme innerstädtische Gründung

Nach Fertigstellung der Baugrubenwände, Weichgel-Dichtsohle und Aushubarbeiten der ersten Teilbaugrube wurde mit der Pfahlherstellung begonnen. Aufgrund der Bodenverhältnisse und der innerstädtischen Lage fiel die Wahl bei der Pfahlgründung auf ein geräuscharmes und erschütterungsfreies Vollverdrängungsverfahren mit Atlaspfählen. Die Herstellung erfolgte mit einem Atlas-Bohrgerät und einer Fundex F3500.

Transport-, Entsorgungskosten und CO2 gespart

Der Atlaspfahl eignet sich nicht nur als ideales Pfahlsystem für das Projekt, weil er in der innerstädtischen Lage erschütterungsfrei und geräuscharm hergestellt wird. Auch hinsichtlich von Kosten und Nachhaltigkeit punktet er für den Auftraggeber: Durch die volle Bodenverdrängung wird der Baugrund verbessert und es fällt kein Bohrgut an. Das spart Transport- und Entsorgungskosten sowie CO2.

Aus einer Hand: Baugrube als Komplettlösung

Die Spezialtiefbauexpertinnen und -experten überzeugten die Auftraggeber mit einer wirtschaftlichen Lösung: eine Baugrube als Komplettlösung aus einer Hand. Darüber hinaus steht die „Terminsicherheit“ im Mittelpunkt des Projekts. Gemeinsam mit ARGE-Partner E.K.W. Erd- und Straßenbau, der für die umfangreichen Erdarbeiten verantwortlich ist, erfüllt das Team diese Anforderung wirtschaftlich. Die genehmigungsfähige Ausführungsplanung wird durch das Tochterunternehmen Stump-Franki Planung realisiert.

Nachhaltigkeit im Blick: effizientes Baustellen-Energiemanagement

Auf der Baustelle in Hamburg-Rothenburgsort legt Stump-Franki im Sinne des Umweltschutzes ein besonderes Augenmerk auf die Erfassung der Energieverbräuche. Ziel ist, mögliche Energieverschwendung zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen zu verhindern. Hierfür wurde ein digitaler Stromzähler installiert. Verbräuche werden täglich automatisch ermittelt und mit der Tagesleistung abgeglichen. Die Hamburger Baugrube ist eine von drei Pilotbaustellen, auf denen der Energieverbrauch exakt verfolgt wird. In diesem Jahr plant Stump-Franki die Zertifizierung nach ISO 50001 Energiemanagement.

Medien

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Ansprechpartner
Melanie Manner Pressesprecherin