Mittelschule Torquato-Tasso-Straße, München

Auf dem Schulgelände in der Torquato-Tasso-Straße 38 im Stadtbezirk Milbertshofen in München entstand der Neubau der Grund- und Mittelschule inklusive Tiefgarage und Keller. Zudem wurde ein Mittelbau errichtet, der eine Mensa im Erdgeschoss, ein Schwimmbad und eine 2-fach-Turnhalle im 1. Obergeschoss und einen Allwetterplatz auf dem Dach integriert. Die PORR Hochbau Region Süd wurde von der Landeshauptstadt München mit den Rohbauarbeiten des ersten Bauabschnitts beauftragt. Unterstützt wurde das Münchener Hochbauteam von den Kolleginnen und Kollegen des PORR Stahl- und Systembaus und der IAT GmbH.

Erdgeschoss verbindet die Einheiten und ermöglicht eine interne Erschließung

Der Entwurf für das neue Schulgelände stammt von Braun Architekten. Das Konzept sah vor, die bestehende Grund- und Mittelschule durch Neubauten zu ersetzen und zu erweitern. Dabei entstanden auch die von beiden Schulen genutzten Bereiche (Mensa, Schwimmhalle, Turnhallen). Um sich in die Maßstäblichkeit der Umgebung einzufügen, wurde das Bauvorhaben in drei Baukörper gegliedert: Grundschule im Westen, Mittelbau mit Sportstätten und Mittelschule im Osten. Diese gruppieren sich um den zentralen Freibereich mit den Pausenflächen.

Für den Neubau der Mittelschule wurde die Decke über dem Erdgeschoss geschalt und bewehrt. Die Herausforderung in diesem Bauabschnitt bestand darin, die umlaufenden Ortbetonbalkone zu schalen. Der Grund: Sie waren vom bauseitigen Einbringen der Spundwände und den unter den Balkonen verlaufenden Kanalarbeiten abhängig. Hier war ein gut getaktetes und reibungsloses Schnittstellenmanagement gefragt.

Das Baustellengelände war nur über schmale Zufahrtstraßen zugänglich und die Flächen zum Materiallagern und Rochieren der Baumaschinen waren begrenzt. Eine Momentaufnahme von der Baustelle zeigt: Projekt- und Bauleitung, Rohbaugewerke, Maschinenführer sowie Baustellenlogistik der PORR Hochbau Region Süd haben perfekt zusammengespielt. Alle Baukörper erhielten einen separaten Zugang zur eigenen Adressbildung. Als verbindendes Element dient das Erdgeschoss, das wie eine Plattform die Einheiten verknüpft und eine interne Erschließung ermöglicht. Die Hochbau Region Süd war für den Mittelbau und Ostflügel verantwortlich

Termineinhaltung und hohe Qualität an erster Stelle

Die zentralen Bedürfnisse des Kunden waren mit einer Bauzeit von 12 Monaten die Einhaltung der Termine und eine hohe Qualität durch erhöhte Toleranzen. Die PORR erfüllte diese Anforderung durch jahrelange Erfahrung und mit einem starken, interdisziplinär aufgestellten Team.

Eine Herausforderung stellte die Ausführung der Fluchtbalkone und Treppen in Sichtbetonqualität dar – üblicherweise werden diese als Fertigteile gefertigt und geliefert. Das Münchener Team hat diese Aufgabe durch eine akkurate Arbeitsvorbereitung in Abstimmung mit dem Architekten und eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Nachunternehmern gemeistert.

„Unser Anlieferungskonzept war exakt geplant und vorausgedacht“, erzählt Projektleiterin Marijana Karadza. „Über zwei Monate hinweg haben wir das Anlieferungskonzept intensiv geplant und erarbeitet.“