Aufgrund ihrer enormen Ausmaße ist die Baugrube am Güterplatz einem erheblichen Erd- und Wasserdruck von außen ausgesetzt, der den Einbau von drei Lagengroß dimensionierten Stahlbetonaussteifungen erforderlich machte. Diese Aussteifungen sind darauf ausgelegt, die von außen wirkenden Kräfte aufzunehmen. Zusätzlich wurden die beiden Tunnelröhren innerhalb der Baugrubenumschließung freigelegt und schrittweise abgebrochen. Nach der Fertigstellung der dritten Aussteifungslage und der Freilegung der Zugänge zu den Tunnelröhren auf der Ost- und Westseite steht nun der letzte Aushub von rund 2,5 Metern bis zur Endtiefe von 24 Metern, in den kommenden Wochen, an.
Herstellung der Bauwerkssohle
Nach Abschluss dieser Phase beginnt der Ingenieurbau mit dem eigentlichen Bau des Stationsbauwerks. Zunächst wird eine 0,5 Meter dicke Unterbetonsohle hergestellt, dann folgt die eigentliche 2 Meter dicke Sohle der künftigen Stadtbahnstation Güterplatz. Sie übernimmt letztendlich die Aussteifungsfunktion der dritten Steifenlage, welche im Anschluss rückgebaut wird. Die Bauwerkssohle entsteht schrittweise, durch den Einbau von Abschalungen, Bewehrung in definierten Abschnitten, bevor diese dann betoniert werden.