Wohnhochhaus LIESE, Berlin
Firma | PORR GmbH & Co. KGaA / pde Integrale Planung GmbH |
Auftraggeber | HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH |
Stadt/Land | Berlin - Deutschland |
Projektart | Wohnbau, Gewerbebau |
Bauzeit | 06.2019 - 06.2022 |
Bezahlbares und nachhaltiges Wohnen im Lichterberger Riese
Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH beauftragte für die Realisierung des Bauvorhabens eines 22-gechossigen Wohnhochhauses an der Frankfurter Allee 218 in Berlin die PORR Hochbau Region Ost als Generalunternehmerin. Unterstützt wurde die PORR durch die pde Integrale Planung, die für den Leistungsbereich BIM verantwortlich war.
Insgesamt 394 Wohnungen und rund 2.800 Quadratmeter Gewerbefläche entstanden auf dem ca. 4.600 Quadratmeter Grundstück direkt an der Lichtenberger Brücke. Mit einem Anteil von 50 Prozent gefördertem Wohnraum und einem klimafreundlichem Gesamtkonzept steht der 64 Meter hohe LIchtenberger RieSE (die „LIESE“) für bezahlbares und nachhaltiges Wohnen in der Berliner Innenstadt.
Die Wohnungen im 22-geschossigen Wohnturm verfügen über ein bis vier Zimmer. Neben den ca. 22.000 Quadratmetern Wohnraum entstehen bis zu 14 Gewerbeeinheiten. Alle Wohnungen sind barrierefrei zu erreichen, 164 Wohnungen wurden komplett barrierefrei geplant. Den Mieterinnen und Mieter stehen nach der Fertigstellung schallgeschützte
Erholungsflächen im Außenbereich mit Trimm-Dich-Pfad, Himmelsschaukeln, Bolzplatz und einem kleinen Sandspielplatz zur Verfügung. Auf der Dachterrasse werden neben Sitzmöglichkeiten und Hochbeeten eine Kletterwand und Sportflächen entstehen.
Klimafreundliches Quartier
In den Wohnungen sorgen dezentrale Wohnungsstationen zur Warmwassererzeugung und eine zentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung für eine gute Energiebilanz. Allein die dezentralen Trinkwasserstationen für die Warmwasserbereitung sparen bis zu 30 Prozent Energie, weil sie mit niedrigen Systemtemperaturen arbeiten.
Neben der Trinkwasserstation verfügt jede Wohnung über eine Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung über Wärmetauscher. Das Prinzip funktioniert, indem die verbrauchte Luft nach außen geleitet und gleichzeitig frische Außenluft angesaugt wird. Auf diesem Weg wird ein Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 82 Prozent erreicht.