Shopping Center Lili, Wiesbaden
Firma | PORR GmbH & Co. KGaA |
Auftraggeber | ORION IV EUROPEAN 22 S.A`.R.L. |
Stadt/Land | Wiesbaden - Deutschland |
Projektart | Einkaufszentren |
Bauzeit | 03.2016 - 03.2019 |
Das ehemalige Lilien Carré erstrahlt in neuem Glanz
Auf dem Gelände der ehemaligen Wiesbadener Hauptpost wurde 2007 in direkter Nachbarschaft zum historischen Hauptbahnhof das Büro- und Geschäftszentrum Lilien-Carré eröffnet. Das Einzelhandelszentrum im Zentrum ragt architektonisch mit seiner außergewöhnlichen ovalen Form, einer Kuppel aus Glas und Zink sowie edlen Kalksteinprismen an der Fassade heraus. Die ARGE Umbau Lilien Carré, bestehend aus der PORR GmbH & Co. KGaA, Hochbau Region Süd, und Strempel & Große Ingenieurgesellschaft mbH, erhielt zwischen 2016 und 2019 als Generalunternehmerin in einer ARGE die anspruchsvolle Aufgabe, das rund 25.000 m2 große Center zu entkernen und zu einer einladenden Einkaufsmall mit Lebensmittelmarkt, Foodcourt und attraktivem Mietermix umzubauen. Aus dem ehemaligen Lilien-Carré wurde das Lili, benannt nach der Lilie im Wiesbadener Stadtwappen.
Betrieb ging während der Umbauphase weiter
Da der Umbau über drei Obergeschosse und zwei Untergeschosse bei laufendem Betrieb stattfand, mussten die Belastungen für Mieter*innen, Kund*innen und Anlieger*innen so gering wie möglich gehalten werden. Eine extreme Herausforderung,
die vom gemeinsamen Baustellenteam der ARGE gewohnt professionell gemeistert wurde. So waren zum Beispiel die Baubereiche durch Staubschutzwände vom laufenden Geschäftsbetrieb abgeschirmt. Selbst die Anforderungen einer Zahnarztpraxis an möglichst erschütterungsarmes Arbeiten konnten erfüllt werden.
Mehr Licht, mehr Sicht, mehr Offenheit
Am Haupteingang erhielt die Fassade eine einladende, zweigeschossige Verglasung, vergrößerte Lichthöfe lassen die Mall hell und freundlich wirken. Um Sichtverbindungen zu schaffen, wurde die mächtige, zentrale Rotunde im Innenbereich nach oben hin geöffnet. Der Umbau umfasste unter anderem die Demontage von Decken und Wänden sowie Abbrucharbeiten im Center, den Mietflächenausbau, die Demontage des Aufzugs sowie den Neubau des Aufzugskern. Um das offene Gestaltungskonzept mit vier neuen Fahrtreppen und sechs neuen Rollsteigen zu realisieren, waren in der Tiefgarage zusätzliche Bohrpfahl-Gründungen am Fundament notwendig. Darüber hinaus gehörten ein umfangreiches Brandschutzkonzept sowie eine komplette Umarbeitung der Medientrassen – allein 13.000 lfm. Elektrokabel wurden verlegt – zum Auftrag.