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Pflegeheim St. Martin, Herten

Daten und Fakten
Firma PORR Hochbau West GmbH
Auftraggeber Martinus Trägergesellschaft für soziale Dienste mbH
Stadt/Land Herten - Deutschland
Projektart Wohnbau
Bauzeit 03.2019 - 12.2020

Neubau für 80 Bewohnerinnen und Bewohner

Für die Martinus Trägergesellschaft mbH errichtete der Standort Münster in Herten den Neubau des Pflegeheims St. Martin mit einer BGF von 4.916 qm schlüsselfertig als Generalunternehmer. Außenwände und tragende Wände des vom Büro Maas & Partner entworfenen 2-geschossigen Massivbaus sind aus Stahlbeton sowie großformatigem KS-Mauerwerk errichtet. Nach der Übergabe zeigte sich der Auftraggeber sowohl mit der Qualität als auch mit der pünktlichen und kostengerechten Durchführung des Bauvorhabens vollauf zufrieden.

Moderne Pflege in heller und freundlicher Umgebung

„Die Jugend bilden, die Armen unterstützen und nach Kräften Not lindern“ war der Leitspruch der Ordensgründerin Maria Magdalena Postel. 1774 eröffnete sie mit 18 Jahren ihre erste eigene Schule. Sie unterstützte Reformen wie kostenfreie Volksschulen und die gewaltfreie Erziehung von Kindern. Diese fortschrittliche Geisteshaltung in sozialen Fragen leben auch ihre Nachfolgerinnen in Herten. Die Seniorenhilfe der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel betreibt Seniorenheime, Senioren-WGs, ambulante Pflegedienste, Tagespflege und betreute Wohnhäuser.

Für moderne Konzepte wie die Bezugspflege, die sich an den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner orientiert, war das alte 7-geschossige Haus St. Martin aus den 1970er Jahren nicht mehr geeignet. Der komplett barrierefreie Neubau ermöglicht die individuelle Betreuung in kleinen Wohngruppen statt in großen Wohnbereichen.

Neben 80 Einzelzimmern verfügt die Einrichtung über lichtdurchflutete Gemeinschaftsbereiche, Verwaltungsbüros, eine Kapelle mit Empore sowie eine Großküche.

Pünktlich trotz unvorhergesehener Ereignisse

Optimal geplante und effiziente Baustellenabläufe sowie der Einsatz von Fertigteilen verkürzten die Bauzeit, so dass der Umzug der Bewohnerinnen und Bewohner termingerecht und reibungslos über die Bühne gehen konnte. Im Vorfeld hatte das Team erfolgreich einige Hürden genommen. So wurde in Abstimmung mit der Stadt eine Verkehrsführung entwickelt, die die Anwohnerbelange berücksichtigte und dennoch jederzeit die Zufahrt zur Baustelle ermöglichte.

Eine besondere Herausforderung stellte der ungleichmäßige Baugrund dar. Ursprünglich sollte das Gebäude auf einer Bodenplatte gegründet werden. Im gesamten Gründungsbereich war jedoch keine ausreichende Tragfähigkeit gegeben. Daher entschied man sich nach Rücksprache mit den hauseigenen Tragwerksplanern und dem Baustofflabor für eine kostenoptimierte Gründung mit Rüttelstopfpfählen. Nicht zuletzt waren umfangreiche Kampfmittelsondierungen erforderlich. Die entdeckten Verdachtspunkte konnten in Zusammenarbeit mit den Behörden erfolgreich beseitigt werden.