K142, Bersenbrück
Firma | PORR Verkehrswegbau GmbH |
Auftraggeber | Landkreis Osnabrück |
Stadt/Land | Bersenbrück - Deutschland |
Projektart | Kreisstraße |
Bauzeit | 11.2022 - 12.2022 |
Ökologische und ökonomische Straßensanierung in Bersenbrück
Im Auftrag des Landkreises Osnabrück sanierte die Niederlassung Osnabrück die Bokeler Straße (Kreisstraße 142) in Bersenbrück. Der Fokus lag hierbei auf einem nachhaltigen und wirtschaftlichen Verfahren: Rund 2 km offenporiger Bankettbeton wurden hergestellt – eine Baustofftechnologie, die aus ökologischer und ökonomischer Perspektive punktet. Der Auftrag umfasste neben der Herstellung des Bankettbetons auch die Aufnahme und Entsorgung des vorhandenen Banketts. Darüber hinaus wurde eine 16 cm dicke Tragschicht aus Schotter unter dem Beton hergestellt. Im Anschluss erfolgte das Auffüllen und Anarbeiten der notwendigen Arbeitsräume.
Technische Herausforderungen und neue Technologie
Für die Kreisstraße 142 wurde der Einsatz von Bankettbeton erstmalig realisiert. Im Vergleich zu anderen geregelten Bankettausführungen wie z. B. Bankettschotter, Verfestigungen oder Rasengittersteinen, ist Bankettbeton eine ökologische und ökonomische Alternative im Straßenbau.
Der wirtschaftliche Nutzen: Bankettbeton weist im Vergleich zu anderen Verfahren im Straßenbau aufgrund der hohen Hohlraumgehalte bei einer hohen Tragfähigkeit, die auch für temporäre Schwerverkehrsbelastungen geeignet ist, gleichzeitig eine verlässliche Versickerungsfähigkeit auf. Eine Versiegelung der Bankette kann durch die hohe Wasserdurchlässigkeit ausgeschlossen werden. Damit erhöht sich die Lebensdauer der Straße.
Außerdem geht die Technologie mit einem geringen Wartungs- und Unterhaltungsbedarf einher, da die Ausführung fugenlos erfolgt. Zusammen mit dem wirksamen Schutz der Fahrbahnränder gegen Kantenabbrüchespart sie so Instandsetzungs- und Instandhaltungskosten.
Der ökologische Vorteil: Der offenporige Beton bindet Feinstaub und Schadstoffe aus dem Straßenverkehr und dient somit als Filter für Schadstoffe. Damit hat das Verfahren einen nachhaltig positiven Effekt auf die Umwelt und verbessert die CO2 Bilanz. Außerdem ist es ressourcenschonend, da der Baustoff recyclingfähig ist.
Die Einbaudicke und Baustoffeigenschaften lassen sich individuell an die Verkehrsbelastung und die Gegebenheiten vor Ort anpassen. Wegen der vom Auftraggeber vorgesehenen Ausführung im November/Dezember waren die Arbeiten witterungsbedingt erschwert. Auch wurden der Umbau der Form des Gleitschalungsfertigers sowie das Umrüsten der Technik zum Abtasten erforderlich. Die Aufgabenstellung wurde trotz der Herausforderungen durch hohe Fachkompetenz sicher und erfolgreich gelöst.
Baustoffexpertise und sichere Ausführung aus einer Hand
Durch die intensive und baubegleitende Zusammenarbeit mit dem hauseigenen Baustofflabor, das auch die Überwachung vor Ort übernahm, übergab das ausführende Baustellenteam das Projekt mit hoher Qualität und mängelfrei an den zufriedenen Auftraggeber.