A4, Landkreis Bautzen
Firma | PORR Verkehrswegebau GmbH |
Auftraggeber | Die Autobahn GmbH des Bundes |
Stadt/Land | Dresden - Deutschland |
Projektart | Autobahn |
Bauzeit | 05.2023 - 09.2023 |
Erneuerung des Straßenbelags mit langlebigem, schnell aushärtenden Gussasphalt
Im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes erneuerte die Arbeitsgemeinschaft bestehend aus der Niederlassung Verkehrswegebau Berlin und der PORR-Tochter G-S Straßenbau den Straßenbelag auf der A4 Aachen – Görlitz zwischen den Anschlussstellen Ohorn und Burkau. Auf einer Länge von 4.310 m und einer Breite von 11,50 m wurde auf der Richtungsfahrbahn Aachen eine Deckschicht mit Gussasphalt MA 8 S unter Verwendung von viskoseverändertem Bitumen 25/35 VL sowie einem Anteil Naturasphalt Trinidad Epuré (TE) hergestellt. Die Einbaudicke beträgt 3,5 cm, die Asphaltdichte 2,450 t/m³.
Termingerechte Fertigstellung unter erschwerten Bedingungen
Da die Herstellung der Gussasphaltschicht mit einer Kettenradbohle erfolgte, wurden vor den eigentlichen Asphaltierungsarbeiten in den Randbereichen 50 cm breite Vorlegestreifen aus Gussasphalt gebaut. Mithilfe von Dachlatten erfolgte die Randabstellung. Die eigentliche Deckschicht wurde in zwei Phasen mit Breiten von 5,4 m und 5,1 m hergestellt. Aufgrund der selbstverdichtenden Eigenschaften des zähfließenden Materials war ein zusätzliches Walzen nicht erforderlich.
Für eine bessere Griffigkeit der Oberflächen wurde abschließend eine leicht bituminierte, gebrochene Gesteinskörnung gemäß Verfahren B der ZTV Asphalt in der Zusammensetzung 11 kg/m² 2/4 aufgestreut. Die Bauarbeiten wurden trotz der herausfordernden Bedingungen – so betrug die Einbaubreite vom Fahrbahnrand bis zur Schutzwand inklusive aller Arbeitsräume nur 7 m – innerhalb kürzester Zeit fertiggestellt.
Eigenschaften von Gussasphalt bringen wirtschaftliche Vorteile
Hochwertige Langlebigkeit und Wasserdichtigkeit sind zwei der besonderen Eigenschaften von Gussasphalt. Aufgrund seiner Dichtigkeit ist das Material in der Lage, schwersten Verkehrsbelastungen weit länger und besser standzuhalten als herkömmlicher Walzasphalt und Beton. Im Straßenbau werden so Nutzzeiten von über 30 Jahren erreicht. Zudem können Wasser, Frost, Feuer, Streusalz und Schadstoffe, die bei anderen Asphalten zur Materialermüdung führen, dem Gussasphalt nichts anhaben. Der neue Straßenbelag auf der A4 garantiert dem Auftraggeber folglich hohe Wirtschaftlichkeit.