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PORR meistert beim Schulneubau in Milbertshofen „dreidimensionales Baustellenschach“

Die Erweiterung des Schulzentrums an der Münchner Torquato-Tasso-Straße im laufenden Schulbetrieb erfordert von allen Beteiligten einen enormen Koordinations- und Planungsaufwand. Das Baustellengelände ist nur über schmale Zufahrtstraßen zugänglich und die Flächen zum Materiallagern und Rochieren der Baumaschinen sind begrenzt. Eine Momentaufnahme von der Baustelle zeigt: Projekt- und Bauleitung, Rohbaugewerke, Maschinenführer sowie Baustellenlogistik der PORR Hochbau Region Süd haben perfekt zusammengespielt.

Die erste Hürde bei der Anlieferung der Stahlträger stellte das Aufstellen des Autokrans dar.

© PORR

Das Neubau- und Erweiterungsprojekt umfasst drei Gebäude, die über eine eingeschossige Ebene verbunden werden. Die PORR ist mit der Errichtung der Rohbauten der neuen Mittelschule im Osten sowie des dreischiffigen Mittelbaus mit Sportzentrum und einer im Untergeschoss Mensa beauftragt.

Bald ist die Sporthalle nach oben hin dicht

In der Mittelschule werden derzeit Wände und Decken der beiden Obergeschosse fertiggestellt. In den Seitenschiffen des Mittelbaus steht die Erstellung der Zwischengeschosse und bei der Mensa die Ausführung der Wände auf dem Plan. Im Mittelschiff, das einmal die Sporthalle beherbergen wird, hat das Team der PORR Hochbau Region Süd kürzlich eine ihrer größten Herausforderungen gemeistert: Die Anlieferung der 30 m langen und 16 t schweren Träger für die Geschossdecken im 2. Obergeschoss mit anschließendem Einheben. Da die Sporthalle eine Spannweite von mehr als 29 m aufweist, sind hoch tragfähige Stahlverbundträger für die Lasteinleitung in die 6 m hohe Stützen erforderlich. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Arbeitssicherheit gelegt: Ein komplettes Arbeitsgerüst in der Sporthalle über die gesamte Fläche und Höhe sorgt für Sicherheit bei den Montagearbeiten und beim Betonieren der Träger.

Komplexe 3D-Manöver auf engstem Raum

Die erste Hürde stellte das Aufstellen des Autokrans dar. Er musste einerseits über kompakte Außenmaße verfügen, um die Baustelle überhaupt an- und befahren zu können. Andererseits musste er über ausreichende Reichweite und Tragfähigkeit verfügen, um die langen Träger auf diese Höhe und Weite hochheben können.

Die zweite und noch größere Herausforderung war die Anlieferung der Träger auf vier Schwertransportern. „Unser Anlieferungskonzept war exakt geplant und vorausgedacht“, erzählt Projektleiterin Marijana Karadza. „Über zwei Monate hinweg haben wir das Anlieferungskonzept intensiv geplant und erarbeitet. Hierzu zählte unter anderem das Vermessen jeder Straßenecke und Kurve des anliegenden Wohngebiets auf einer Länge von einem Kilometer. Bei den vielen Engstellen und geparkten Autos war jeder Zentimeter entscheidend für das Durchkommen des Konvois. Darüber hinaus war auch die Überlegung, die Träger zu teilen, Teil der Vorbereitung. Ursprünglich war angedacht, die Verbundträger mit Kammerbeton zu liefern. Doch das hätte aufgrund der Platzverhältnisse des Autokrans nicht funktioniert. Also mussten also die Stahlträger separat geliefert und der Kammerbeton nachträglich vor Ort ausgeführt werden.“ Zwei Nächte lang hat das Team die Schwertransporte vor Ort koordiniert. Am Ende zeigte sich, dass das theoretische Konzept auch in der Praxis reibungslos funktionierte. „Das Team hat das mit Bravour und richtig gutem Teamwork geschafft“, lobt Karadza.

Als nächster Meilenstein steht das Ausführen der Verbundträger mit Kammerbeton, um die Sporthalle schnellstmöglich nach oben zu schließen. Anschließend werden die Seitenschiffe des Mittelbaus hochgezogen und die letzten Geschosse der Mittelschule fertiggestellt.

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