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Upbeat, Berlin

Daten und Fakten
Firma PORR Spezialtiefbau GmbH
Auftraggeber omniCon Gesellschaft für innovatives Bauen GmbH
Stadt/Land Berlin - Deutschland
Projektart Baugrube, Dichtsohle, Gründung
Bauzeit 11.2021 - 12.2022

Umweltfreundliche Weichgel-Injektionssohle für Baugrube beim Projekt Upbeat in Berlin

In ARGE mit Ludwig Freytag stellt das PORR Spezialtiefbau Team für das Berliner Landmark-Bürohochhaus Upbeat die wasserdichte Baugrube her, in der neben der zweigeschossigen Tiefgarage auch ein Großteil der Gebäudetechnik untergebracht sein wird. Insgesamt 132 PKW-Stellplätze mit eigener Lademöglichkeit sowie 300 Fahrradstellplätze werden den Nutzerinnen und Nutzern nach der für 2025 geplanten Fertigstellung zur Verfügung stehen.   

Landmark-Bürogebäude begrenzt Europacity im Norden  

Das von Jan Kleihues entworfene, 3-teilige Solitärgebäude liegt direkt am Nordhafenbecken des Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanals. Es bildet den markanten Abschluss des neuen Stadtquartiers Europacity, das sich vom Berliner Hauptbahnhof auf rund 60 ha in Richtung Norden erstreckt. Der niedrigste Gebäudeteil umfasst fünf Etagen. An den 11-geschossigen  Mittelbau schließt sich ein 82 m hoher, 19-geschossiger Turm an. Dank des sternenförmigen  Grundrisses und der filigran gerasterten, geschwungenen Fassaden bietet das Upbeat aus jeder Blickrichtung aufsehenerregende Ansichten.  

PORR punktet mit umweltfreundlichem Verfahren  

Bis ins kleinste Detail optimierte der Projektentwickler CA Immo das Gebäude gemeinsam mit Architekten und Fachplanern im Hinblick auf Wohlfühlatmosphäre, Energiebedarf und Nachhaltigkeit. PORR Spezialtiefbau trägt mit der Herstellung  einer umweltverträglichen Weichgelsohle statt der ursprünglich geplanten DSV-Sohle erheblich zur CO2-Reduktion bei. Das Verfahren mit allgemeiner Bauartgenehmigung des DIBt hat einen hervorragenden CO2-Fußabdruck, weil Zementverbrauch und Transporte deutlich reduziert werden. Darüber hinaus fällt keine Rücklaufsuspension an. Eine Perimeterdämmung unterhalb der Bodenplatte unterbindet Wärmebrücken und zahlt ebenfalls positiv auf die Energiebilanz ein.  

Der Auftrag für die Baugrubenumschließung umfasst die Herstellung von insgesamt 4.800 m² Schlitzwand mit Breiten von 60 und 120 cm sowie 5.800 m² Bio-Weichgelsohle. 2.700 m temporäre Litzenanker sichern die Schlitzwände gegen  Verformung ab. Zusätzlich werden 54 mantelverpresste Bohrpfähle bis in eine Tiefe von 29 m eingebracht, um die hohen Lasten aus den geplanten Gebäuden in den Untergrund abzutragen.