Zum Inhalt springen
News

Ökologische und ökonomische Straßensanierung in Bersenbrück

Einsatz von Bankettbeton für Kreisstraße 142

Es wurde eine 16 cm dicke Tragschicht aus Schotter unter dem Beton hergestellt. © Oevermann

© PORR

Am 28. November 2022 begann die Niederlassung Osnabrück der Oevermann Verkehrswegebau GmbH mit den vorbereitenden Arbeiten zur Sanierung der Bokeler Straße (Kreisstraße 142) in Bersenbrück. Der Fokus lag hierbei auf einem nachhaltigen und wirtschaftlichen Verfahren:  Rund zwei Kilometer offenporiger Bankettbeton wurden hergestellt – eine Baustofftechnologie, die aus ökologischer und ökonomischer Perspektive punktet. Der Auftrag des Landkreises Osnabrück umfasste neben der Herstellung des Bankettbetons auch die Aufnahme und Entsorgung des vorhandenen Banketts. Darüber hinaus wurde unter einer Vollsperrung eine 16 cm dicke Tragschicht aus Schotter unter dem Beton hergestellt. Im Anschluss erfolgte das Auffüllen und Anarbeiten der notwendigen Arbeitsräume.

Technische Herausforderungen.

In diesem Projekt wurde der Einsatz von Bankettbeton erstmalig durch Oevermann realisiert. Der Landkreis Osnabrück hatte diese Ausführung bereits in der Vergangenheit an der gleichen Straße K142 in die andere Fahrtrichtung umgesetzt und für gut befunden. Im Vergleich zu anderen, geregelten Bankettausführungen wie bspw. Bankettschotter, Verfestigungen oder Rasengittersteine, ist Bankettbeton eine ökologische und ökonomische Alternative im Straßenbau.

Der wirtschaftliche Nutzen: Bankettbeton weist im Vergleich zu anderen Verfahren im Straßenbau aufgrund der hohen Hohlraumgehalte bei einer hohen Tragfähigkeit, die auch die für temporäre Schwerverkehrsbelastungen geeignet ist, gleichzeitig eine verlässliche Versickerungsfähigkeit  auf. Eine Versiegelung der Bankette kann durch die hohe Wasserdurchlässigkeit ausgeschlossen werden. Damit erhöht sich die Lebensdauer der Straße. Außerdem geht die Technologie mit einer geringe Wartungs- und Unterhaltungsbedarf einher, da die Ausführung fugenlos erfolgt. Zusammen mit dem wirksamen Schutz der Fahrbahnränder gegen Kantenabbrüche spart sie so Instandsetzungs- und Instandhaltungskosten.

Der ökologische Vorteil: Der offenporige Beton bindet Feinstaub und Schadstoffe aus dem Straßenverkehr und dient somit als Filter für Schadstoffe. Damit hat das Verfahren einen nachhaltig positiven Effekt auf die Umwelt und verbessert die CO2 Bilanz. Außerdem ist es ressourcenschonend, da der Baustoff recyclingfähig ist.

Die Einbaudicke und Baustoffeigenschaften lassen sich individuell an die Verkehrsbelastung und die Gegebenheiten vor Ort anpassen. Wegen der vom Auftraggeber vorgesehenen Ausführung im November/Dezember wurden die Arbeiten witterungsbedingt erschwert. Auch der Umbau der Form des Gleitschalungsfertigers sowie das Umrüsten der Technik zum Abtasten waren erforderlich. Die Aufgabenstellung wurde trotz der Herausforderungen durch hohe Fachkompetenz sicher und erfolgreich gelöst.

Umsetzung in Rekordzeit

Der Betoneinbau erfolgte vom 05. bis 09. Dezember 2022 und die abschließenden Arbeiten wurden bis zum 13. Dezember ausgeführt. Lediglich die Verkehrssicherung blieb bis zum 22. Dezember bestehen, damit der Beton ausreichend aushärten konnte, bevor der Verkehr wieder einwandfrei, auch unter hoher Belastung durch bspw. Schwerverkehr wie Busse, floß,

Baustoffexpertise und sichere Ausführung aus einer Hand

Durch die intensive und baubegleitende Zusammenarbeit mit dem hauseigenen Baustofflabor, das auch die Überwachung vor Ort übernahm, übergab das ausführende Baustellenteam das Projekt mit hoher Qualität und mangelfrei an den zufriedenen Auftraggeber.

Medien

Hier finden Sie alle Materialien zu dieser Presseinformation. Und wenn Sie zusätzliche Fragen haben? Dann kontaktieren Sie uns einfach. Wir freuen uns, Ihnen Antworten zu liefern.

Ansprechpartner
Team Unternehmenskommunikation