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Neubauquartier Schützengarten in Dresden nimmt Gestalt an

Mit LEAN Construction wirtschaftlich und sicher zum Ziel

Im Bauteil A hat der Innenausbau gemäß LEAN-Plan begonnen. © PORR

Auf rund 19.000 m2 Grund errichtet die PORR Hochbau Region Ost, Standort Dresden, als Generalunternehmerin für den Bauherrn BauBeCon Wohnwert GmbH (Teil der Deutsche Wohnen Gruppe) bis 2024 das Wohnquartier Schützengarten. Die PORR-Tochter Stump-Franki Spezialtiefbau war für die Herstellung von Baugrube und Baugrubenverbau verantwortlich. 63.902 m2 BGF, 36.670 m2 Wohnfläche, 13 Gebäude in 3 Blöcken mit insgesamt 23 Aufgängen – das Projekt stellt Projektleitung und Baustellenteams allein wegen seines Umfangs vor zahlreiche Herausforderungen in puncto Termin- und Budgettreue sowie der Logistik. Mithilfe von LEAN Construction Management wird sichergestellt, dass alle Termine in der entsprechenden Qualität eingehalten werden. Die Prozesse werden schneller und effizienter. Darüber hinaus ist die transparente Kommunikation mit allen Beteiligten während der gesamten Bauphase gewährleistet.  

Das Areal befindet sich in bester innerstädtischer Lage, angrenzend an Könneritzstraße, Laurinstraße, Schützenplatz, Schützengasse und Jahnstraße. Die Gebäude sind um drei begrünte Innenhöfe angeordnet, ein zentraler Quartiersplatz an der Stelle des historischen Schützengartens dient als grüne Oase, Begegnungsort und Spielplatz. Er bietet einen wunderbaren Blick auf das historische Schießhaus aus dem 18. Jahrhundert – eines der wenigen Überbleibsel der ländlichen Bausubstanz, die das Bild der Wilsdruffer Vorstadt bis ins frühe 20. Jahrhundert bestimmte. Namensgebend für das Quartier ist der Schützenplatz.

Kundenbedürfnis: Gebäudefassade aus verschiedenen Architekturentwürfen

Ein großes Bedürfnis des Kunden und Ziel für die Ausarbeitung des Bebauungsplans war, die vorhandenen Reste der historischen Bebauung als Impulsgeber zu nutzen. In Anlehnung an die frühere geschlossene Bauweise sah das Konzept des Berliner Büros Nöfer Architekten eine Blockrandbebauung entlang der anliegenden Straßen sowie eine an die benachbarten, denkmalgeschützten Bestandsbauten anbindende Höhenentwicklung und Fassadengestaltung vor. Die konkreten Entwürfe steuerten unterschiedliche Architekturbüros bei, um gestalterische Varianzen zu gewährleisten.

Die Blockrandbebauung gliedert sich in drei Blöcke. Die den Hauptstraßen zugewandten Fassaden werden mit Klinkerriemchen in einem für Dresden typischen Farbton verkleidet. Entlang der Schützengasse werden die Gebäude in Richtung der niedrigeren Bestandsbebauung gestaffelt. Drei neue Straßen, die sich an historischen Plänen orientieren, erschließen das Quartier.

Im Bauteil A hat der Innenausbau gemäß LEAN-Plan begonnen. Die Fertigstellung ist für September 2024 vorgesehen. Auch im Bauteil C läuft der Innenausbau auf Hochtouren. Erste Wohnungen sind bereits fertiggestellt. Im Mai 2023 wurden die Fassadengerüste an den ersten Häusern im Bauteil C bereits abgerüstet. Die Übergabe des Bauteils ist für März 2024 vorgesehen.

Nachhaltigkeitsgedanke bestimmt das Projekt

Das Quartier Schützengarten wird von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Ziel einer DNGB-Gold-Zertifizierung begleitet. Von der energieeffizienten und mobilitätsfreundlichen Planung über den umweltfreundlichen Abriss bis zur ressourcenschonenden Bauausführung bestimmt der Nachhaltigkeitsgedanke das Projekt. Rund 80 % der Dachflächen sind mit für PV-Anlagen vorgerüstet ausgestattet. In den Tiefgaragen werden mehr als 50 E-Auto-Ladestationen und 950 Fahrrad-Stellplätze bereitgestellt. Zusätzlich werden in den Außenbereichen weitere 70 Fahrradabstellmöglichkeiten entstehen.

Vor Baubeginn mussten zwei 8-geschossige Bürogebäude und die Kantine des ehemaligen VEB Energiebau Radebeul samt Betonbunker aus den 1980er Jahren abgerissen werden. Die aus dem Abbruch gewonnenen rund 4.300 Tonnen Betonteile wurden für die Verfüllung der Baugruben und den Straßenbau wiederverwendet.

Zu einem unverhofften Wiedersehen kam es nach den Abrissarbeiten, denn die anlässlich der Grundsteinlegung versenkte Zeitkapsel konnte geborgen werden. Im Rahmen eines von der Deutsche Wohnen initiierten Zeitzeugengesprächs wurde der Inhalt präsentiert und die Architekten, Bauleiter und VEB Betriebsleiter von damals tauschten Erinnerungen aus. Um darüber hinaus die Geschichte des Quartiers bis ins Mittelalter zu dokumentieren, ließ die Deutsche Wohnen ein historisches Gutachten erstellen.

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