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Meilenstein für U5 Europaviertel: Tunnel-Rohbau auf der Europa-Allee fertiggestellt

Die „Arbeitsgemeinschaft U5-Europaviertel“, bestehend aus den PORR Leistungsbereichen Ingenieurbau Spezialtiefbau und Tunnelbau, biegt beim Projekt Stadtbahnverlängerung U5 ins Europaviertel in Frankfurt am Main auf die Zielgerade ein. Ende Oktober 2023 wurde auf der Europa-Allee der letzte Deckenabschnitt für den Tunnel in offener Bauweise betoniert. Mit der Fertigstellung des Rohbaus sind alle Tunnelarbeiten in offener und geschlossener Bauweise für die neue Stadtbahnlinie U5 vom Frankfurter Hauptbahnhof ins neue Europaviertel beendet. Als letzter großer Bauabschnitt steht nun der Rohbau der unterirdischen U-Bahnstation Güterplatz an.

Auch das 137 Meter lange Rampenbauwerk, über das die Stadtbahn vor der Emser Brücke an die Oberfläche gelangt, und das Tunnelportal werden 2023 fertiggestellt.

© SBEV / Helbig

Frank Thiel, Oberbauleiter des PORR Ingenieurbaus, ist voll des Lobes für das Team: „Das Projekt U5 Europaviertel ist ungemein komplex und anspruchsvoll. Um einen 1.160 Meter langen Tunnel im innerstädtischen Bereich und teilweise unter bestehender Bebauung herzustellen, müssen Spezialtiefbau, Tunnelbau, Stahlbetonbau sowie Baulogistik in ständigem Austausch stehen und trotz penibler Planung der Abläufe flexibel auf Änderungen reagieren. Dabei hat uns der PORR-Spirit über die ganzen Jahre durch das Projekt getragen. Das bedeutet, alle relevanten Informationen intern und extern zu teilen, Verantwortung zu übernehmen und jeden Tag aufs Neue höchste Qualität abzuliefern.“

Das 137 Meter lange Rampenbauwerk, über das die Stadtbahn vor der Emser Brücke an die Oberfläche gelangt, sowie das Tunnelportal wurden ebenfalls 2023 fertiggestellt. Der architektonisch anspruchsvolle dreidimensional gekrümmte, sogenannte Rampenkragen verleiht dem Bauwerk ein kunstvolles Aussehen und wurde von den PORR Betonbauern aufwendig vor Ort hergestellt. Bis Anfang 2024 werden die noch ausstehenden Bereiche über dem Tunnelbauwerk wieder aufgefüllt.

Im Rahmen der Tunnelbauarbeiten wurden darüber hinaus zwei Frankfurter Premieren gefeiert: Der bereits im Juni 2021 beendete, erste maschinelle Tunnelvortrieb mit einer Tunnelbohrmaschine und der im März 2022 gelungene Anschluss an das Bestandsbauwerk im bergmännischen Vortrieb unter Druckluft. In 17 Metern Tiefe unterhalb des Platzes der Republik treffen die neuen Tunnelröhren auf den Bestandstunnel aus den 1990er Jahren – im Moment noch durch eine Wand getrennt. Sie soll die Bauwerke im Fall einer Havarie während der Bauarbeiten an der Station Güterplatz schützen.

Zeit zum Verschnaufen bleibt dem Arge-Team nicht. „Wir werden alles daransetzen, die unterirdische Station Güterplatz so schnell wie möglich fertigzustellen“, versichert Frank Thiel. Der Aushub der bis 24 Meter tiefen und 180 Meter langen Baugrube ist bereits weit fortgeschritten. Sobald die Tunnelröhren im Bereich der Tiefstation rückgebaut und für das Recycling abtransportiert sind, können die Rohbauarbeiten beginnen. 

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