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Zwei neue Laborgebäude für die Hochschule OWL in Lemgo Neubau mit LEAN Management im Zeitplan

Im Dezember 2022 haben die Bauarbeiten für die Neubauten auf dem Campus der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo begonnen. Die Niederlassung Hochbau Gütersloh realisiert im Auftrag des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW zwei anspruchsvolle Laborgebäude, die das Bestandsgebäude aus den 1970er Jahren ersetzen werden. Um die komplexen, fachspezifischen Anforderungen an die Ersatzneubauten sicher zu erfüllen, wird LEAN Management zur Prozessoptimierung eingesetzt. Mit der Grundsteinlegung am 06. Februar 2023 fiel der Startschuss für die Rohbauarbeiten.

Two new laboratory buildings are being realised for the OWL University of Applied Sciences in Lemgo.

 

© PORR

Auf insgesamt 4.838 m² Bruttogeschossfläche entsteht an der Liebigstraße ein neues Laborgebäude (Haus 10) für die Fachbereiche Elektrotechnik und Maschinenbau. An der Campusallee/Ecke Bunsenstraße wird das Gebäude 11, ein Labor für den Fachbereich Life Science Technology mit einer Bruttogeschossfläche von 3.379 m², errichtet. In den zwei- bis dreigeschossigen Gebäuden können sich die Studierenden künftig auf modernste Technik freuen. Die Labore und Hörsäle sind auf zwei Ebenen angeordnet, die Büros und Nebenräume auf drei Ebenen - so genannte Split-Level. Die Attikahöhen der beiden Hauptgebäude betragen ca. 12 Meter. Auf den Dachflächen befindet sich jeweils ein zurückgesetztes Technikgeschoss. 

Hohe betontechnologische Anforderungen  

Bereits im vergangenen Jahr wurde mit den Erd- und Gründungsarbeiten für beide Gebäude begonnen, um ab Mitte Februar 2023 termingerecht mit den Rohbauarbeiten fortfahren zu können. Dabei werden hohe Anforderungen an die Betonqualitäten aufgrund der sichtbar bleibenden Betonwände und –decken gestellt: Die Betonwände werden in Sichtbetonklasse SB3 und SB3 „PLUS“ mit Wandhöhen von bis zu ca. 6,30 m bei einer Wandstärke von nur 24 cm hergestellt.Die komplexen Anforderungen der Laborgebäude werden durch betontechnologisches „Know-how“, exakte Planung und Vorbereitung sicher umgesetzt. Um die eigenverantwortliche Ausführungsplanung der Leistungsphase 5 umsetzen zu können, wurden langjährig bekannte Planungsbüros für Elektro-, Haustechnik und Architektur partnerschaftlich beauftragt und durch die Bauleitung zielgerichtet geführt.

Digitale Werkzeuge zur Ressourcen- und Bauzeitoptimierung  

Um bei diesen anspruchsvollen Projekten Planungsfehler zu vermeiden und schlanke Prozesse aufzusetzen und kontinuierlich zu optimieren, wird LEAN Management baubegleitend eingesetzt.

Kooperation, Transparenz und reibungslose Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten stehen dabei klar im Vordergrund. Ziel ist es, Ressourcen optimal zu nutzen, Kosten zu senken und Verantwortlichkeiten und Kommunikationswege frühzeitig zu klären.   

Forcierung der letzten Rohbauarbeiten als Startschuss für Fassaden- und Ausbauleistungen

Nachdem am 06. Februar 2023 die Grundsteinlegung und der erfolgreiche Projektstart sowie die gute Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten gefeiert wurden, schritten die anspruchsvollen Rohbauarbeiten kontinuierlich voran. Diese verlangten den Fachleuten ihr ganzes handwerkliches Können ab, das mit dem bevorstehenden Richtfest gekrönt wird.

Für beide Gebäude sind Vorhangfassaden mit dunklen, anthrazitfarbenen Faserzementplatten vorgesehen. Die architektonisch gestalteten Fassaden, die den kubischen Charakter der Laborgebäude betonen, werden rechtzeitig vor der anstehenden Schlechtwetterperiode errichtet.

Neubau Gebäude 10 - Fachbereiche „Elektrotechnik und Maschinenbau“

Das Laborgebäude der Fachbereiche „Elektrotechnik und Maschinenbau“ wird über Technikräume mit Hydropulsern, Motorprüfständen und einem Fahrzeugprüfstand verfügen, die dem praxisorientierten Studium an der Fachhochschule Rechnung tragen. Zudem tragen verschiedene Büro- und Seminarräume sowie Teeküchen einer angenehmen Lehr- und Lernatmosphäre bei.

Eines der Highlights ist jedoch bereits im Eingangsfoyer des Gebäudes 10 zu sehen. Der historische und wohl älteste funktionstüchtige MAN-Dieselmotor der Welt (Baujahr 1903) mit einem Gewicht von ca. 10 Tonnen hat hier seinen Platz zur Anschauung für die Studierenden gefunden. Mit größter Sorgfalt und unter Einsatz spezieller Luftkissen hat das Oevermann-Team den antiken Motor im Auftrag der Hochschule aus dem Bestandsgebäude in den Neubau überführt.

Neubau Gebäude 11 - Fachbereich „Life Science Technologies“

Der Fakultätsneubau für den Fachbereich „Life Science Technologies“ zeichnet sich durch ein lichtdurchflutetes, großzügiges Fleischtechnikum mit Schleusen, Kühlräumen und Nachreiferäumen mit besonderen hygienischen Anforderungen aus. Darüber hinaus entstehen hier zwei Hörsäle mit aufsteigender Bestuhlung für insgesamt 210 zukünftige Absolventen, ein Verbindungsgang (Anbindung an das Bestandsgebäude) sowie Büro- und Seminarräume.

Während der gesamten Bauzeit sind die Einflüsse aus dem laufenden Betrieb im Umfeld der Universität, insbesondere bei der Baustellenlogistik, zu berücksichtigen. Aufgrund der komplexen Technik muss das Gütersloher Team zudem eine Vielzahl von fach- und sicherheitsspezifischen Anforderungen unter Berücksichtigung bauphysikalischer Faktoren wie Lasten, Schwingungen und Emissionen erfüllen. Die erfolgreiche und termingerechte Umsetzung zur Errichtung der beiden Ersatzneubauten unter Einhaltung der besonderen Rahmenbedingungen stellt für unseren Hochbau somit eine besondere Herausforderung dar, deren finaler Höhepunkt die Gesamtabnahme Ende Oktober 2024 sein wird.

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