Fertigrammpfähle
Lexikon: Fertigrammpfahl
Verdrängungspfähle nach DIN EN 12 699 und DIBt-Zulassung
- Stahlrohrpfahl
- Duktilrammpfahl aus Gusseisen (HLV-Pfahl)
Die Einbringung von Fertigrammpfählen erfolgt dynamisch, je nach Pfahltyp mit Innenrohrrammung oder Kopframmung.
Technische BroschüreStahlrohrpfahl
Anwendungen von Fertigrammpfähle
Fertigrammpfähle setzen wir als Tiefgründungselement für Bauwerke aller Art ein. Dazu zählen unter anderem:
- Industriegebäude
- Logistikhallen
- Wohn- und Geschäftshäuser
- Bürogebäude und Hotels
Mit Fertigrammpfählen ist auch eine Ausführung unter beschränkter Höhe ist möglich.
Vorteile von Fertigrammpfählen
Die geringen Rüstzeiten, die schnelle Pfahlherstellung und die hohe Tragfähigkeit der Fertigrammpfählen führen zu erhöhter Kosteneffizienz und verkürzter Bauzeit. Aufgrund der vollständigen Bodenverdrängung wird der Baugrund verbessert und es fällt kein Bohrgut an. Das spart Transport- und Entsorgungskosten.
Das Einbringverfahren und die Kontrolle der erforderlichen Widerstände ermöglichen eine gute Anpassung der Pfahllängen an wechselnde Bodenschichten.
Die Vorteile von Fertigrammpfählen:
- Hohe Pfahllasten möglich
- Optimale Anpassung an den Baugrund
- Schlanke Pfähle mit geringerem Betonverbrauch und CO2-Fußabdruck gegenüber alternativen Pfahlsystemen
- Volle Bodenverdrängung, somit keine Transporte und Entsorgungskosten für das Bohrgut
- Problemloser Einsatz in kontaminierten Böden
- Wirtschaftliches Pfahlsystem durch hohe Leistung bei der Pfahlherstellung
- Gutes Widerstand-Setzungs-Verhalten
- Lot- und Schrägpfähle bis zu einer Neigung 4:1 möglich
- Eine Ausführung als Energiepfahl ist möglich, um Rammpfähle auch geothermisch zu nutzen
- : Unsere Fertigrammpfähle gehören aufgrund des geringen Betonverbrauchs und der vollen Bodenverdrängung zum System Greenpile®.
Grundlagen
Qualitätssicherung
Zur Qualitätssicherung bei der Bauausführung sind die Anforderungen der europäischen und nationalen Normen sowie die Empfehlungen des Arbeitskreises „Pfähle“ (EA-Pfähle) zu beachten. Die Eigenüberwachung und Dokumentation der Bauausführung sind in den Herstellungsnormen geregelt.
Die Ausführung von Fertigrammpfählen erfordert eine auf die Anforderungen der jeweiligen Maßnahme individuell abgestimmte Verfahrensanweisung. So kommt es neben der Fachkenntnis und Erfahrung ebenso auf das Gefühl des Maschinenführers an. Das Bedienen der großen Spezialgeräte stellt einen sensiblen Vorgang dar, bei dem es auf die optimale Abstimmung der Herstellparameter ankommt, um den gewünschten Pfahlwiderstand zu erzielen.
Eine hohe Ausführungsqualität stellen wir sicher durch:
- Individuell abgestimmte Verfahrensanweisungen
- Einhaltung der Anforderungen aus DIN EN 12 699, Eurocode 7 und EA-Pfähle
- Klare Prozesse über unser Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN 9001:2015
- Statische oder dynamische Pfahlprobebelastungen
- Pfahl-Integritätsprüfungen
Ausführungsvarianten
Wir arbeiten stets mit eigenen Spezialgeräten und dem entsprechenden Fachpersonal. Unsere Stärke: Zu jedem Zeitpunkt des Projekts passen wir uns an die individuellen Bedingungen auf den Baustellen an. Unsere langjährige Erfahrung und eine große Bandbreite technischer Möglichkeiten ermöglichen eine stets sichere und erfolgreiche Umsetzung.

Einsatz der Hochleistungs-Verdrängungspfähle beim Projekt Heizkraftwerk Schöneweide
© PORR
Duktile Rammpfähle Hochleistungsverdrängungspfahl mit allgemeiner Bauartgenehmigung
Der duktile Rammpfahl oder auch Hochleistungsverdrängungspfahl (HLV-Pfahl) ist ein kostengünstiger Fertigrammpfahl. Er kann als Tiefgründungselement für Bauwerke aller Art eingesetzt werden. Durch die volle Bodenverdrängung wird der Baugrund bei Verwendung des HLV-Pfahls verbessert und es entfällt eine Förderung von Bodenmaterial. Das spart Transport- und Entsorgungskosten. Außerdem spart der schlanke Verdrängungspfahl gegenüber alternativen Pfahlsystemen erheblich Beton ein. Daher ist er ein sogenannter .
Der HLV-Pfahl überzeugt durch seine geringe Herstellungszeit und den vergleichsweise geringen Geräte- und Platzbedarf. Für das Pfahlsystem, bestehend aus gusseisernen Rohren, liegt eine allgemeine Bauartgenehmigung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) vor.
HLV-Pfähle sind als Tiefgründungselemente vor allem zur Gründung von kleinen und mittelgroßen Gebäuden einsetzbar.
Einsatzbeispiele sind:
- Hallen
- Industriegebäude
- Strom- und Mobilfunkmasten
- Rohrleitungen
Vorteile
Das Pfahlsystem eignet sich besonders gut bei kleineren bis mittelgroßen Projekten, wo Lärmemissionen aufgrund der Kopframmung keine entscheidende Rolle spielen.
- Sehr hohe Tagesleistung und damit schneller Baufortschritt
- Kostengünstiger Rammpfahl
- Vergleichsweise geringer Geräte- und Platzbedarf
- Volle Bodenverdrängung, kein Transport von Bodenaushub
- Erhöhung der Tragfähigkeit durch Mantelverpressung möglich
- Ausführung als Druck- und/oder Zugpfahl
- Schrägpfähle möglich
- Zuverlässig und erprobt mit eigener allgemeiner Bauartgenehmigung
- Flexibel einsetzbar, auch unter beengten Platzverhältnissen
- Rohre können verlängert werden, dadurch sehr große Pfahllängen möglich
Umweltfreundliches Verfahren
Duktiles Gusseisen ist ein Werkstoff, der beliebig oft wiederverwertet werden kann, denn das Material ist zu 100 % recyclebar. Durch die volle Bodenverdrängung wird der Baugrund verbessert und es entfällt eine Förderung von Bodenmaterial. Das spart Transporte und damit CO2. Der HLV-Pfahl hat sich insbesondere bei Bauvorhaben an kontaminierten Standorten bewährt.
Grundlagen
Qualitätssicherung
Zur Qualitätssicherung bei der Bauausführung sind die Anforderungen der europäischen und nationalen Normen zu beachten. Die Bemessung und die Herstellung der HLV-Pfähle erfolgen nach Eurocode 7 sowie DIN EN 12 699, unserer allgemeinen Bauartgenehmigung des DIBt und nach den Empfehlungen des Arbeitskreises „Pfähle“ (EA-Pfähle). Die Eigenüberwachung und Dokumentation der Bauausführung sind in den Herstellungsnormen geregelt.
Die Ausführung von HLV-Pfählen erfordert eine auf die Anforderungen der jeweiligen Maßnahme individuell abgestimmte Verfahrensanweisung.
Eine hohe Ausführungsqualität gewährleisten wir durch:
- Individuell abgestimmte Verfahrensanweisungen
- Einhaltung der Anforderungen aus DIN EN 12 699, Eurocode 7 und EA-Pfähle
- Einhaltung der Anforderungen aus der allgemeinen Bauartgenehmigung
- Klare Prozesse über unser Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN 9001:2015
- Statische oder dynamische Pfahlprobebelastungen
- Erschütterungsmessungen
Ausführungsvarianten
Verpresste Verdrängungspfähle
Vor allem in nicht bindigen Böden ist eine Mantelverpressung zur Erhöhung der äußeren Tragfähigkeit erforderlich. Während der Rammung wird durch das Pfahlrohr Betonmörtel eingepresst, der über einen Rammschuh mit größerem Durchmesser den Ringraum ausfüllt. Dabei erfolgt zusätzlich zu der Bodenverdichtung eine innige Verzahnung mit dem Baugrund. Besonders in sandigen und kiesigen Böden können damit Mantelreibungswerte bis 200 kN/m² erreicht werden.
Schrägpfähle
Schrägpfähle können bis zu einer Neigung von 45 Grad bzw. bei mantelverpressten Pfählen bis 5 Grad Neigung hergestellt werden.
Ausgewählte Projekte
Duktile Rammpfähle
Referenzen Duktile Rammpfähle TOP

Stahlrohrpfahlproduktion bei laufendem Bahnbetrieb in Bernau.
© PORR
StahlrohrpfahlVerdrängungspfahl nach DIN EN 12 699
Der Stahlrohrpfahl ist ein Verdrängungs- und Fertigrammpfahl nach DIN EN 12 699. Er wird als Tiefgründungselement für Bauwerke aller Art eingesetzt. Durch die volle Bodenverdrängung wird der Baugrund bei Verwendung des Stahlrohrpfahls verbessert und es entfällt eine Förderung von Bodenmaterial. Das spart Transport- und Entsorgungskosten.
Der Stahlrohrpfahl überzeugt durch seine kurze Herstellungszeit sowie den vergleichsweise geringen Bedarf an Geräten und Platz.
Stahl ist ein Werkstoff, der beliebig oft wiederverwertet werden kann. Das Material ist zu 100% recyclebar. Zusätzlich spart der schlanke Verdrängungspfahl im Vergleich zu alternativen Pfahlsystemen erhebliche Mengen an Beton ein. Durch den effizienten Materialeinsatz werden Ressourcen geschont. Hinzu kommt, dass durch die Bodenverdrängung kein Bohrgut anfällt. Der Stahlrohrpfahl gehört damit zum System Greenpile.
Einsatzbeispiele sind:
- Industriegebäude
- Strom- und Mobilfunkmasten
- Rohrleitungen
- Bei eingeschränkter Höhe und beengten Platzverhältnissen (Bauen im Bestand)
- Bei geringer Pfahlstückzahl
- Bei kontaminiertem Baugrund (weil Vollverdränger ohne
Bodenförderung)
Vorteile des Stahlrohrpfahls
Das Pfahlsystem eignet sich besonders gut bei kleiner Pfahlstückzahl und beengten Platzverhältnissen.
- Wirtschaftlich auch bei geringer Pfahlstückzahl: schneller Auf- und Abbau und somit Verkürzung der Bauzeit
- Flexibel: auch unter beengten Platzverhältnissen und durch Verlängerung auch große Pfahllängen umsetzbar
- Weniger Transport- und Entsorgungskosten: volle Bodenverdrängung
- Sicherheit: Aufnahme von H-Lasten und Biegung möglich, Herstellung in besonders schlechten Weichschichten und widerstandsfähig gegen betonaggressives Grundwasser
- Hohe Akzeptanz: Vergleichsweise geräuscharme Herstellung durch Innenrohrrammung
- Geringer CO2-Fußabdruck: Einsparung von Beton
Grundlagen
Qualitätssicherung
Zur Qualitätssicherung bei der Bauausführung sind die Anforderungen der europäischen und nationalen Normen zu beachten. Die Bemessung und die Herstellung der Stahlrohrpfähle erfolgen nach Eurocode 7 sowie DIN EN 12 699 und nach den Empfehlungen des Arbeitskreises „Pfähle“ (EA-Pfähle). Die Eigenüberwachung und Dokumentation der Bauausführung sind in den Herstellungsnormen geregelt.
Die Ausführung von Stahlrohrpfählen erfordert eine auf die Anforderungen der jeweiligen Maßnahme individuell abgestimmte Verfahrensanweisung.
Eine hohe Ausführungsqualität stellen wir sicher durch:
- Individuell abgestimmte Verfahrensanweisungen
- Einhaltung der Anforderungen aus DIN EN 12 699, Eurocode 7 und EA-Pfähle
- Klare Prozesse über unser Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN 9001:2015
- Statische oder dynamische Pfahlprobebelastungen
- Erschütterungsmessungen
- Ständige Kontrolle des Injektionsmittels
- Digitale Überwachung und Auswertung der Herstellparameter
Ausführungsvarianten
Folgende Ausführungsvarianten sind bei den Stahlrohrpfahlen möglich:
- Lot- oder Schrägpfahl
- Druck- und/ oder Zugpfahl
- Pfahl mit Kopfbewehrung oder über die gesamte Pfahllänge bewehrt