Talbrücke Marbach an der A45
Firma | PORR GmbH & Co. KGaA |
Auftraggeber | Hessen Mobil – Straßen und Verkehrsmanagement |
Stadt/Land | Dillenburg - Deutschland |
Projektart | Brückenbau |
Bauzeit | 11.2014 - 07.2020 |
Abbruch und Neubau einer Autobahnbrücke.
Die BAB A 45 ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung und verknüpft die Großräume Dortmund und Frankfurt. Aufgrund des in den letzten Jahren stark gestiegenen Verkehrsaufkommens wird der gesamte vierspurige Streckenabschnitt auf sechs Spuren ausgebaut. 2014 startete die PORR mit dem Abbruch und dem Neubau der Brücke. Nachdem der komplette Verkehr auf dem alten Teilbauwerk der Fahrtrichtung Frankfurt läuft, wurde die bestehende Brücke der Fahrtrichtung Dortmund abgebrochen und durch das erste neue Teilbauwerk ersetzt.
Nach dessen Fertigstellung wurde die Verkehrsführung auf die neue Brücke verlegt, um nachfolgend das zweite Bauwerk im Anschluss an die Abbrucharbeiten herzustellen. Nach vollendeter Errichtung und dem Rückbau einer bauzeitlichen Fahrbahnverschwenkung auf der Nordseite der Brücke wurde die Verkehrsführung auf die vorgesehenen Fahrspuren gelegt. Teil des Auftrags waren weiters die Herstellung eines Regenrückhaltebeckens, die entsprechenden Entwässerungskanalarbeiten, die Lärmschutzwände, die Baustraßen und die Straßenbauarbeiten an der BAB A 45.
Das Projekt.
Der Neubau der Talbrücke ist als siebenfeldriges Bauwerk in zwei parallelen Teilbauwerken auszuführen. An fünf der acht Achsen der Unterbauten erfolgt der Lastabtrag des Bauwerks über Großbohrpfähle mit bis zu 16 m Länge als Tiefgründung. An drei Achsen wird eine Flachgründung durch Stahlbeton-Fundamente direkt auf dem Fels hergestellt. Jeder Überbau liegt auf sechs Pfeilern und zwei Widerlagern. Die Einzelstützweiten des Stahlverbundquerschnitts liegen zwischen 45,7 m und 69 m. Der Überbauquerschnitt besteht aus zwei einzelligen Stahlhohlkästen je Fahrtrichtung und schlaff bewehrter Fahrbahnplatte.