A7, Anschlussstelle Seevetal-Ramelsloh und dem Horster Dreieck
Firma | PORR Verkehrswegebau GmbH |
Auftraggeber | Autobahn GmbH des Bundes |
Stadt/Land | Velbert - Deutschland |
Projektart | Autobahn |
Bauzeit | 05.2024 - 05.2024 |
Erfolgreiche Sanierung an einem Wochenende
Im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Nord, erneuerte der PORR Verkehrswegebau zwischen der Anschlussstelle Seevetal-Ramelsloh und dem Horster Dreieck in Fahrtrichtung Hamburg 19.000 m2 Deckschicht aus offenporigem Asphalt (OPA). Die Sanierungsarbeiten wurden während einer von Freitagabend 20 Uhr bis Montagmorgen 5 Uhr andauernden Vollsperrung der A7 in diesem Abschnitt mit einer terminlichen Punktlandung abgeschlossen.
Häufige Wechsel zwischen Frost- und Tauwetter hatten die Fahrbahn des Hauptfahrstreifens und des ersten Überholfahrstreifens auf drei Kilometern so stark beschädigt, dass nur noch Tempo 80 erlaubt waren. Um den Verkehr auf der stark befahrenen Strecke so kurz wie möglich zu belasten, mussten sämtliche Arbeiten wie Einrichtung und Räumung der Verkehrssicherung, Rückbau und Neubau der Asphaltschicht sowie die abschließende Markierung an einem Wochenende im 24-Stundenbetrieb ausgeführt werden.
Erprobtes Verfahren für die Straßensanierung
Nach dem Abfräsen von rund fünf Zentimetern alter OPA-Schicht wurde die Unterlage mit Hochdruckwaschen gereinigt. Anschließend wurde eine bitumenhaltige SAMI-Schicht (Stress Absorbing Membrane Interlayer), unmittelbar gefolgt von einer Gesteinskörnung, aufgebracht. Diese spannungsabbauende Zwischenschicht verhindert zum einen ein Durchschlagen von Reflexionsrissen aus der geschädigten Unterlage und dichtet zum anderen die Unterlage ab, um das durch die offenporige Deckschicht dringende Oberflächenwasser kontrolliert zur Seite abzuführen.
Die neue OPA-Schicht wurde nahtlos auf ganzer Breite der beiden Fahrspuren mit einem verbreiterten Asphaltfertiger und einem vorgeschaltetem Beschicker, der eine kontinuierliche Mischgutzufuhr sicherstellte, eingebaut. Abschließend wurde die Markierung aufgebracht und mit bituminösen Fugen die Verbindung zu den angrenzenden Bestandsflächen hergestellt.
Digitale Projektplanung als Garant für Terminsicherheit
„Abgesehen von höherer Gewalt sind Bauzeitüberschreitungen bei Aufträgen wie diesen ein absolutes No-Go“, erklärt Projektleiter Ralf Brechwald und fährt fort: „Daher arbeiten wir mit einem digitalen Projektmanagementtool, um stets die Übersicht über alle Ressourcen zu behalten und schnell auf Veränderungen reagieren zu können.“ Die Bereitstellung des für einen 24-Stunden-Schichtbetrieb am Wochenende notwendigen Personals war ebenso durchgeplant wie die Logistik von und zur Baustelle. So musste unter allen Umständen verhindert werden, dass die Asphalt-Transporter auf den Umleitungsstrecken im Stau stehen. Sicherheitshalber war ein Ersatzfertiger antransportiert, aufgerüstet und vorgehalten worden. Er wäre bei Ausfall des Hauptfertigers sofort einsatzbereit gewesen. „Glücklicherweise haben wir innerhalb der PORR die Möglichkeit, flexibel unsere Kapazitäten aufzustocken. Ein Team der PORR Gussasphalt hat uns bei den Asphaltierungsarbeiten unterstützt. So haben wir die vertraglichen Terminvorgaben eingehalten und die Fahrbahn wurde pünktlich für den Verkehr freigegeben“, ergänzt Brechwald.