Rindermarkt 13+14, München

Eine Investorgesellschaft, bestehend aus einem namhaften Sportfachgeschäft und einem Kreditinstitut, plant den Abbruch und Neubau ihrer Bestandgebäude. Die Neubauten dienen nach deren Fertigstellung als Vergrößerung der Räumlichkeiten des Sportfachhandels.

Bis November 2016 wurde der oberirdische Abbruch von einem Vorunternehmer durchgeführt. Die beauftragte Leistung, welche sämtliche Arbeiten zur Herstellung der fertigen Baugrube umfasst, konnte Mitte November aufgenommen werden. Im Detail sind dies der unterirdischen Abbruch, Erdarbeiten, Spezialtiefbauarbeiten und die Wasserhaltung.

Aufgrund der innerstädtischen Situation und der daraus resultierenden hohen Bebauungsdichte musste sichergestellt werden, dass die Nachbargebäude statisch in keinster Weise beeinträchtigt werden. Um dies sicherstellen zu können, kamen rückverankerte Bohrpfahlwände, Rückvernagelungen einer Bestandswand mit Selbstbohrankern und das Düsenstrahlverfahren zum Einsatz.

Ablaufsbedingt mussten bei der Herstellung der Ortbetonbohrpfähle nach einer bis zu 4 m tiefen Leerbohrung stark bewehrte Bestandsfundamente und Bestandsunterfangungen durchgekernt werden. Dabei war zu berücksichtigen, dass eventuell noch rückgebaute Versorgungsleitungen unbeschädigt blieben. Bei der Rückverankerung der Bohrpfähle musste auf die Kellerräumlichkeiten des denkmalgeschützten Nachbargebäudes geachtet werden.

Eine der großen Herausforderungen bei diesem Bauvorhaben war die Logistik, da aufgrund der innerstädtischen Positionierung des Baufeldes nur sehr wenig Platz, sowohl als Arbeits- als auch als Lagerfläche, zur Verfügung stand.

Ebenfalls von enormer Wichtigkeit für dieses Bauvorhaben, ist der Fertigstellungstermin. Einer der Bauherren ist ein Sportfachhandel, dessen Augenmerk auf einem bereits veröffentlichten und bekanntgegebenen Eröffnugstermin liegt. Das bedeutet, dass der Bauablauf zwischen den Spezialtiefbauarbeiten, den Abbrucharbeiten, den Erdarbeiten und der Installation der Wasserhaltung klar definiert und eingehalten werden musste.