Q8, Stuttgart-Bad Cannstatt
Firma | PORR Spezialtiefbau GmbH |
Auftraggeber | Wolff & Müller Hoch- Industriebau GmbH |
Stadt/Land | Stuttgart - Deutschland |
Projektart | Dichtsohle, Gründung |
Bauzeit | 02.2021 - 06.2021 |
PORR Spezialtiefbau sammelt Nachhaltigkeitspunkte im NeckarPark
Im Rahmen des Neubaus des Stadtviertels NeckarPark in Stuttgart realisierte die Niederlassung Stuttgart für das Gebäude Q8 eine umweltfreundliche Pfahlgründung und eine Weichgel-Injektionssohle zur Abdichtung. Der Stuttgarter Stadtteil NeckarPark, der auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Bad Cannstatt entsteht, ist ein Modellprojekt für nachhaltige Stadtentwicklung. Auch das Gebäude Q8 macht keine Ausnahme: Unter anderem sorgen Gründächer und begrünte Klinkerfassaden für ein gesundes Mikroklima. Unterhalb des 22 ha großen Mischquartiers zum Wohnen, Arbeiten und Einkaufen, komplett mit Quartierspark und Kulturinsel, fließen kostbare Mineral- und Heilwässer. Diese müssen unter allen Umständen vor Umwelteinflüssen geschützt werden. Für den Neubau des Stadtviertels NeckarPark bedeutete dies, dass grundwasserschonende Bauverfahren zwingend vorgeschrieben waren.
Grundwasserschutz mit dem umweltfreundlichen Frankipfahl NG®
Im Heilquellenschutzgebiet waren nur begrenzte Pfahllängen möglich.
Oberhalb der wasserführenden Schichten befindet sich eine schützende Schicht aus Gipskeuper. Die Herausforderung bestand darin, die Lasten mit möglichst kurzen Pfählen in den Baugrund abzutragen. Aufgrund der Fußaufweitung konnten die 351 Frankipfähle NG® bei gleicher Lastabtragung kürzer hergestellt werden als andere Pfahlsysteme und beeinträchtigen die Gipskeuperschicht nicht.
Weichgelsohle mit optimalem CO2-Fußabdruck
Mehrere tiefliegende Spundwandkästen in der Baugrube sollten mit einer Dichtsohle gegen vertikal aufsteigendes Grundwasser geschützt werden. Statt der geplanten DSV-Sohle empfahlen die Spezialtiefbauexpertinnen und -experten aus Stuttgart dem Kunden eine Weichgel-Injektionssohle und wurden mit der Umsetzung beauftragt. Das Verfahren hat einen hervorragenden CO2-Fußabdruck, weil Zementverbrauch und Transporte deutlich reduziert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine Rücklaufsuspension anfällt und aufwendig entsorgt werden muss.