Parkpalette Evangelisches Krankenhaus, Hagen-Haspe
Firma | PORR Hochbau West GmbH |
Auftraggeber | Ev. Stiftung Volmarstein |
Stadt/Land | Hagen - Deutschland |
Projektart | Industriebau |
Bauzeit | 05.2020 - 06.2021 |
Die Parkplatzsuche hat ein Ende
Wenn man sich um seine Liebsten im Krankenhaus sorgt oder einen Termin für eine Untersuchung oder eine Therapie wahrnehmen muss, zehrt die Suche nach einem Parkplatz besonders an den Nerven. Rund um die Klinik und das benachbarte Alten- und Pflegeheim in Hagen-Haspe hatte sich die Situation mit den Jahren immer mehr verschärft. Seit 2021 schaffen 100 zusätzliche Stellplätze endlich Abhilfe. Der Standort Münster errichtete auf dem bestehenden, rund 3.300 m² großen Parkplatz des Evangelischen Krankenhauses eine Parkpalette mit 265 Pkw-Stellplätzen.
In Hagen geht man ins Mops
Der offizielle Name des Stadtteils, in dem das Evangelische Krankenhaus Hagen-Haspe in idyllisch grüner Hanglage errichtet wurde, lautet Spielbrink. Der Volksmund nennt ihn liebevoll Mops – und hat den Spitznamen auch gleich auf die Klinik übertragen. Das Krankenhaus mit mehr als 300 Betten und neun Fachabteilungen geht auf ein 1889 eröffnetes Gemeindehaus für Kranke, Alte, Waisenkinder und Säuglinge zurück, die gemeinnützige Trägergesellschaft ist eine Tochter der Evangelischen Stiftung Volmarstein.
Über eine unterirdische Passage ist es mit dem benachbarten Seniorenheim verbunden – die wachsenden Besucherströme in beide Einrichtungen vergrößerten von Jahr zu Jahr die Stellplatznot.
Parkpalette mit vier höhenversetzten Ebenen
Vor Baubeginn wurde ein Ersatzparkplatz für Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besucher sowie Angestellte geschaffen und in einem ersten Schritt der bestehende Parkplatz begradigt. Durch die leichte Hanglage entstanden vier höhenversetzte Ebenen, die über sechs Rampen miteinander verbunden sind. Über ein Treppenhaus mit vorgehängter Glasfassade gelangt man auf die einzelnen Parkdecks.
Die Tragkonstruktion wurde in Stahlverbundbauweise hergestellt. Die Deckenplatte besteht aus Halbfertigteilen mit Ortbeton, die auf einer Stahlkonstruktion aufliegen. In den Untergeschossen wurde der Bodenbelag gepflastert. Die beiden frei bewitterten, oberirdischen Ebenen sowie die Rampen erhielten einen Gussasphaltaufbau. Nach der Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Parkdecks wurde der Ersatzparkplatz rückgebaut.