Johannisstraße, Osnabrück
Firma | PORR Verkehrswegebau GmbH |
Auftraggeber | Stadt Osnabrück |
Stadt/Land | Osnabrück - Deutschland |
Projektart | Kommunaler Straßenbau |
Bauzeit | 05.2022 - 06.2022 |
Im Einsatz für einen leiseren Straßenverkehr
Mitten im Zentrum von Osnabrück präsentiert sich die Johannisstraße seit dem Sommer 2022 mit einer neuen und vor allem „leiseren“ Straßenoberfläche. Für eine lange Nutzungsdauer und eine Reduzierung der Straßengeräusche für die Umwelt ist die ehemalige Pflasterfläche einer Fahrbahn aus Beton gewichen. Die Niederlassung Osnabrück wurde mit der Herstellung der Betonfahrbahn auf einer Länge von rund 260 m beauftragt.
Die Johannisstraße befindet sich im Herzen Osnabrücks. Der neugebaute Teil der Straße ist als Fußgängerzone ausgewiesen, darf allerdings von Bussen und Fahrrädern befahren werden. Durch die Verbesserung der Flächen sowie die großzügige und moderne Gestaltung der Seitenbereiche mit Geschäftsstraßencharakter hat die Johannisstraße an Attraktivität gewonnen. Für die befahrenen Flächen wurde die robuste Betonbauweise gewählt, da die Verkehrsbelastung, insbesondere durch Busse, sehr hoch ist.
Besonderes Verfahren zur Verringerung der Lärmemissionen
Die Arbeiten in der belebten Einkaufsstraße Osnabrücks mussten unter beengten Platzverhältnissen stattfinden und unterlagen einem straff getakteten Bauablauf. Insgesamt wurden ca. 1.700 m² Betonfläche hergestellt.
Nach Abschluss des Betoneinbaus wurden Grindingarbeiten durchgeführt, bei denen durch Schleif- und Schneidarbeiten eine Oberflächentextur in der fertigen Betondecke hergestellt wird. Dadurch werden sowohl erhöhte Ebenheitsanforderungen erfüllt als auch Fahrgeräusche des späteren Verkehrs auf der Strecke minimiert. Dieses Verfahren ist für den städtischen Fahrbahnbau außergewöhnlich.
Alle Herausforderungen wurden sicher gemeistert: Der halbseitige Handeinbau erfolgte mit der Nivellier-Walze (Striker-Walze) aufgrund eines Dachgefälles sowie die beidseitige Einfassung des Baufeldes durch Rinnen und Busbordsteine. Diverse Aufweitungsbereiche und Schächte in der Fahrbahn erschwerten dazu den Einbau. Angrenzende Pflasterflächen und Beleuchtungsmasten wurden beim Einbau vor Beschädigung und Verschmutzung besonders geschützt.
Fachliche Unterstützung aus dem eigenen Haus
In dem Projekt wurde das Schulterschlussprinzip gelebt: Die Kompetenz im eigenen Haus ermöglicht das reibungslose Arbeiten Hand in Hand. Das unabhängige Baustofflabor führte die Eigenüberwachung zur Qualitätssicherung durch. Die Fachabteilung Technisches Büro erstellte den Fugenplan. Innerhalb von vier Wochen wurde die Betonfahrbahn wirtschaftlich und sicher realisiert.