Jackson Three im Franklin Quartier, Mannheim
Firma | PORR Hochbau West GmbH |
Auftraggeber | GWH Bauprojekte GmbH |
Stadt/Land | Mannheim - Deutschland |
Projektart | Wohnbau |
Bauzeit | 01.2019 - 12.2020 |
Bauliche Symbiose aus Alt und Neu
Der Projektentwickler GWH Bauprojekte GmbH beauftragte den Hochbau mit der schlüsselfertigen Errichtung von 11 barrierefreien Mehrfamilienhäusern mit 143 Wohnungen sowie 155 Tiefgaragenstellplätzen im Mannheimer Franklin Quartier. Sie gruppieren sich um ein revitalisiertes, entkerntes und energetisch saniertes Kasernenhaus aus den Nachkriegsjahren, in dem weitere 12 Wohnungen entstanden sind. Das Projekt umfasste 24.382,68m² Bruttogeschossfläche, davon 15.886m² Wohnfläche sowie weitere 4.100m² für die Tiefgarage.
Stadtentwicklung im XXL-Maßstab
In der ehemaligen US-Garnisonsstadt Mannheim wurden in den vergangenen Jahren rund 500 ha Kasernenflächen von den amerikanischen Streitkräften zurückgegeben. 144 ha, darunter die ehemals größte US-Wohnsiedlung in Deutschland, das Benjamin Franklin Village, verwandeln sich unter Führung der städtischen Entwicklungsgesellschaft MWSP in ein nachhaltiges, zukunftsfähiges Quartier. Das Franklin Quartier bietet bis zu 9.000 Menschen Raum zum Wohnen und Arbeiten, sowie vielfältige Angebote für Sport, Kultur, Bildung, Gesundheit, Pflege und Kinderbetreuung.
Dank einer 50 ha großen Parkanlage und der Lage am Naherholungsgebiet Käfertaler Wald wird die Natur direkt vor der Haustür erlebbar.
Moderne Blockrandbebauung mit Licht und Aussicht
Das Stadtplanungskonzept sieht im Franklin 5 unterschiedliche Quartiere für unterschiedliche Lebensmodelle vor. Von exklusiven Einfamilienhäusern bis zu integrativen Wohnkonzepten ist alles dabei. Das Projekt Jackson Three befindet sich im Norden des Quartiers Franklin Mitte, dem urbanen Zentrum des neuen Stadtquartiers. Aus der Idee der klassischen, städtischen Blockbebauung schuf das Büro Stefan Forster Architekten einen menschenorientierten Entwurf aus 4-geschossigen Karrees mit geschützten, begrünten Innenhöfen. Offene Loggien zwischen den einzelnen Häusern nehmen dem Komplex die Strenge und erhöhen den Tageslichteinfall in die Räume. Ein umlaufender wärmegedämmter Klinkerriemchen-Sockel schafft eine optische Verbindung zwischen den einzelnen Häusern. Nach dem Umbau zu einem modernen, energetisch optimierten Stadthaus bildet das ehemalige Kasernengebäude eine harmonische Einheit mit den beiden Karrees. Seinen ursprünglichen Charakter und damit auch ein Stück Mannheimer Geschichte durfte es bewahren.