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Hauptbahnhof, Frankfurt a. M.

Daten und Fakten
Firma PORR Spezialtiefbau GmbH
Auftraggeber Franz Kassecker GmbH, Waldsassen
Stadt/Land Frankfurt am Main - Deutschland
Projektart Unterfangung
Bauzeit 01.2019 - 12.2021

DSV-Unterfangung und -Sohle für Kabelschachttunnel

Wirtschaftlich und sicher auf jedem Baugrund – auch bei anspruchsvollen Rahmenbedingungen in Bestandsgebäuden. Das war die Anforderung, die Bauherrin DB Station & Services AG mit ihrem Bauvorhaben am Hauptbahnhof in Frankfurt a. M. an PORR stellte: In einem neuen Kabelschachttunnel des Frankfurter Hauptbahnhofs wurden die elektrotechnischen Anlagen im Zusammenhang mit der erforderlichen brandschutztechnischen Ertüchtigung erneuert.

400 m Tunnel unter dem Bahnhof

Zur Umsetzung wurden zwei neue Bodenkanäle bis zu einer Tiefe von 2,60 m hergestellt. Die Gesamtlänge der Tunnel betrug jeweils rund 400 m. Da die Gründung des angrenzenden Bestands für den Neubau nicht tief genug in den Boden reichte, setzten die Spezialtiefbauexpertinnen und -experten bei den Unterfangungen der Fundamente das Düsenstrahlverfahren (DSV)

„Stump-Jetting“ beidseitig entlang der kompletten Tunnellänge ein. Die durch die Dachkonstruktion des Bahnhofs hoch belasteten Einzelfundamente mussten hierbei nahezu setzungslos unterfangen werden. Teilweise waren DSV-Sohlen im Boden notwendig, um die Unterfangungskörper gegenseitig auszusteifen.

Lösung für komplexe Baustellenlogistik

Die Geländeoberfläche war erst nach 400 n mit elektrisch betriebenen Maschinen erreichbar. Dank der guten und engen Zusammenarbeit mit allen beteiligten Firmen vor Ort war es möglich, die Herausforderungen der komplexen Logistik zu meistern. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse, der alten Bausubstanz und der fehlenden Bestandsunterlagen des Hauptbahnhofs mussten die Arbeiten kurzfristig an die tatsächliche geometrische Situation angepasst werden.