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Clemensbögen Klosterstraße, Münster

Daten und Fakten
Firma PORR Hochbau West GmbH
Auftraggeber CM Wohnwerte Klosterstraße GmbH & Co. KG
Stadt/Land Münster - Deutschland
Projektart Wohnbau
Bauzeit 04.2017 - 09.2019

Exklusives Wohnen in bester Promenadenlage

Mitten in der historischen Münsteraner Altstadt errichtete der PORR Hochbau im Auftrag von CM Wohnwerte Klosterstraße GmbH & Co. KG schlüsselfertig 23 großzügige Premium-Eigentumswohnungen sowie eine 2-geschossige Tiefgarage, die über einen Autolift erreichbar ist. Geschäfte, Restaurants und Museen sind in Laufweite – wie auch der autofreie Promenadenring, der auf 4,5 km anstelle der ehemaligen Befestigungsanlagen um den Stadtkern verläuft.

In den Clemensbögen bleibt Historie lebendig

Himmlische Ruhe und eine einzigartige Mischung aus Historie und Moderne kennzeichnen dieses anspruchsvolle Objekt im Domviertel. Benannt wurden die Clemensbögen nach den Kreuzganggewölben einer ehemaligen Klosteranlage, denen eine tragende Rolle im architektonischen Konzept der Wohnanlage zufällt. Der Grund, auf dem die Gemeinschaft der Clemensschwestern seit 1903 ihren Muttersitz hat, war schon im Mittelalter ein Ort klösterlichen Lebens. Um den Gründungsort zu sichern und altersgerecht umzubauen, verkauften die Schwestern einen Teil des Mutterhauses aus den 1950er Jahren. Das ursprüngliche Gebäude war im Krieg zerstört und aus den Trümmern neu erbaut worden.

Kreuzganggewölbe als verbindendes Element

Erhalten geblieben ist unter anderem der Kreuzgang aus dem 15. Jahrhundert. Er macht den Zauber der Wohnanlage, die auf behutsame Weise Altes und Neues verbindet, aus. Der einfühlsame Entwurf stammt vom Münsteraner Büro Maas & Partner Architekten. Eine besondere Herausforderung war die Neuerstellung der 21 Kreuzganggewölbe einschließlich der Sandsteingebinde. Diese sind in die Erdgeschoss-Wohnungen integriert, andere bilden die Überdachung für eine Loggia im Innenhof. Um den Charakter der umgebenden Altstadt zu bewahren, wurde die Fassade zum benachbarten Servatiikirchplatz nicht zurückgebaut.

Nach dem Abriss des Bestandsgebäudes wurde die Baugrube mit einer überschnittenen Bohrpfahl-wand erstellt. Die Tiefgarage wurde aufgrund des engen Zeitplans mit Doppelfiligranwänden errichtet, der Neubau als Stahlbetonkonstruktion. Insgesamt beinhaltete die Bauleistung 32.485 m³ Bruttoraum-inhalt, 9.055 m² Bruttogeschossfläche, 57 TG-Stellplätze und 115 Fahrradstellplätze.