Campus Tower, Hamburg HafenCity
Firma | PORR Spezialtiefbau GmbH |
Auftraggeber | Garbe Campus Tower GmbH & Co. KG represented by Garbe Immobilien-Projekte GmbH |
Stadt/Land | Hamburg - Deutschland |
Projektart | Baugrube, Gründung |
Bauzeit | 05.2016 - 10.2016 |
Campus Tower Hamburg HafenCity
Am Hamburger Baakenhafen entsteht auf dem Baufeld 80 ein Gebäude-Ensemble aus Büros und Wohnungen mit einer zweigeschossigen Tiefgarage und einem 56 m hohen Turmgebäude. Die Arbeiten unterliegen den strengen Auflagen des HafenCity-Umweltzeichens in Gold.
Für dieses komplexe Bauvorhaben bildete der Spezialtiefbau mit der Eggers Tiefbau GmbH eine Arbeitsgemeinschaft. Eggers ist dabei verantwortlich für Kampfmittelsondierungen, Erdarbeiten, Wasserhaltung und die Sauberkeitsschicht. PORR Spezialtiefbau war für die Baugrubenumschließung und Gründung verantwortlich. Die Alternative einer aufgelösten Bohrpfahlwand mit eingestellten Steckträgern brachte dabei den entscheidenden Kostenvorteil gegenüber dem Wettbewerb.
Von April bis November 2016 wurden Teilverdrängungsbohrpfähle hergestellt. Für die 80er-Pfähle führte isg zwei statische Probebelastungen aus. Unterschiedliche und zum Teil außergewöhnliche Bedingungen an den Grundstücksgrenzen erforderten vier verschiedene Systeme, um die Baugrube zu sichern. Im Bereich des Widerlagers der Baakenhafenbrücke (Westen) wurden Altfundamente durchbohrt und eine aufgelöste, zweilagig rückverankerte Bohrpfahlwand mit eingestellten Steckträgern hergestellt.
Zur Nachbarbebauung im östlichen Teil entstand ein Trägerbohlverbau mit Rückverankerung. Zur Trennung der wasserführenden Schichten wurde eine Betonplombe im unteren Teilbereich ausgeführt. Im südöstlichen Abschnitt befindet sich eine alte Kaianlage aus dem Jahre 1888. Hier wurde eine Spundwand zur Verlängerung des Sickerwegs aus dem Hafenbecken eingepresst.
Nach Norden musste die aufgelöste Bohrpfahlwand, aufgrund des direkt hinter diesem Abschnitt liegenden Tunnels der U-Bahn-Linie U4, mit einer Schrägaussteifung gegen die Sohlplatte ausgeführt werden. Deshalb begann die Herstellung der Sohle durch die Hochtief Building parallel zum Aushub, um die Steifenauflager zu erstellen.
Anschließend erfolgte der Erdaushub zwischen beziehungsweise unter den Steifen. Der Ausbau der Steifen erfolgt dann nach Fertigstellung der Decke über dem zweiten Untergeschoss.