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A12, Frankfurt (Oder)

Daten und Fakten
Firma PORR Verkehrswegbau GmbH
Auftraggeber Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Nordost
Stadt/Land A12, zwischen Berlin und Frankfurt/Oder - Deutschland
Projektart Autobahn
Bauzeit 04.2020 - 11.2022

„Betonkrebs“ erforderte Fahrbahnerneuerung auf der A12

Die durch sogenannten Betonkrebs geschädigten Betondecken auf der A12 im Bereich der Anschlussstelle Frankfurt (Oder)-Mitte bis zur Oderbrücke bedurften einer grundlegenden Fahrbahnerneuerung auf beiden Richtungsfahrbahnen. Für die Sanierung wurden die Niederlassungen Berlin und Eisenhüttenstadt beauftragt, die wahre Teamarbeit an den Tag legten. Vom Rückbau über bodenverbessernde Maßnahmen bis zur Herstellung der neuen Fahrbahnen arbeiteten sie Hand in Hand.

Die nach der deutschen Wiedervereinigung hergestellte Betondecke der A12 ist im Bereich der Anschlussstelle Frankfurt (Oder)-Mitte bis zur Oderbrücke durch eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR), umgangssprachlich als Betonkrebs bekannt, beschädigt worden. AKR stellt eine chemische Reaktion zwischen Alkalien des Zementsteins im Beton und der Gesteinskörnung mit alkalilöslicher Kieselsäure dar. Die Folge: schwere Schäden an Betonkonstruktionen wie Autobahnbelägen. Ein Rückbau und Neubau ist beim Auftreten von Betonkrebs dringend erforderlich. Auf einer Länge von ca. 2,8 km wurde die bestehende Befestigung in ganzer Fahrbahnbreite bis auf das Bestandsplanum aufgenommen.

 

Abschnittsweise sind Bodenverbesserungen und -verfestigungen durchgeführt worden. Neben den Kanalbauarbeiten wurde auch die erforderliche Planumsentwässerung hergestellt, um dann die Fahrbahn in Asphaltbauweise mit einer Dicke von 32 cm auf einer Schottertragschicht neu aufzubauen. Die rechte Fahrbahn in Richtung Polen wurde nach dem Rückbau bis auf die vorhandene ungebundene Tragschicht in Betonbauweise mit einer 30,5 cm dicken Waschbetondecke neu hergestellt. Bekannt als Expertinnen und Experten im Betonfahrbahnbau, führten die Kollegen der Niederlassung Osnabrück/Gütersloh diese Arbeiten aus und vervollständigen das Team im Verkehrswegebau.

Ambitionierter Terminplan als oberstes Kundenbedürfnis

Die Einhaltung des Terminplans unter Berücksichtigung des umfangreichen Bauvolumens hatte für den Bauherrn höchste Priorität. Im November 2022 wurden beide Richtungsfahrbahnen wieder voll zur Verfügung gestellt – damit der Verkehr wieder einwandfrei rollt.