Eine beeindruckende Teamleistung mit digitaler Unterstützung
Verschiedene Unternehmensbereiche der PORR sind an den Arbeiten des 16. Bauabschnitts der A100 beteiligt. So baute der Ingenieurbau in ARGE mit dem Spezialtiefbau im Rahmen der Lose 5 und 6 auf rund 800 Metern Länge wasserundurchlässige Straßentröge und errichtete die neuen Brücken über die Ringbahn am Treptower Park sowie die Kiefholzstraße. Der Verkehrswegebau Berlin wurde mit dem gesamten straßenbautechnischen Ausbau auf einer Länge von 3,2 Kilometern beauftragt.
Im Verlauf des Streckenbaus wurden mehr als 134.000 Tonnen Frostschutzschicht und 75.000 Tonnen Asphalt eingebaut. Darüber hinaus wurden mehr als 7 Kilometer Kastenrinnen verlegt und mehr als 15.000 Kubikmeter Betongemisch für die Betonage von Notgehwegen und Mittelstreifen verbraucht – inklusive 2.250 Kubikmeter bewehrten Luftporenbetons der Überwachungsklasse 2 mit Fremdüberwachung für die Notgehwegkappen.
„Diese beeindruckende Leistung konnten wir zum einen durch eine präzise Koordination der Gewerke und ein effizientes Zeitmanagement erreichen, aber auch digitale Werkzeuge spielten eine zentrale Rolle“, so Projektleiter Michael Werk. So wurden durch die intelligente Steuerung und Überwachung der Bauprozesse mithilfe der Logistiksteuerung Smart Site One (SSO) Asphaltlieferungen und Einbau optimal aufeinander abgestimmt, wodurch Verzögerungen vermieden werden konnten. Darüber hinaus wurde die geforderte Qualität durch flächendeckende Verdichtungskontrollen innerhalb der Walzen sichergestellt.
Anspruchsvoller Einbau offenporigen Asphalts
Der Einbau des offenporigen Asphalts auf einer Fläche von 64.000 Quadratmetern innerhalb von nur zwei Wochen war ein zentraler und technisch anspruchsvoller Abschnitt der Baumaßnahme. Dieser Asphalt kann den Verkehrslärm um bis zu 5 Dezibel verringern, was ihn für die quer durch dicht besiedeltes Gebiet verlaufende Stadtautobahn unverzichtbar macht. Die Herausforderung beim Einbau liegt in der genauen Verdichtung des Mischguts. Es muss stabil genug sein, darf aber nicht überverdichtet werden. Eine zu starke Verdichtung würde die Hohlräume im Asphalt verringern, die für die Lärmminderung und Entwässerung notwendig sind. Um die richtige Balance zu finden, braucht es Fachwissen und spezielle Baumaschinen.