Setzungen an der Flachgründung machten Neugründung notwendig
Aufgrund seiner strategischen Lage an der deutsch-niederländischen Grenze ist das Containerterminal Emmerich eine bedeutende Schnittstelle für die internationale Waren- und Güterlogistik und dient als trimodaler Knotenpunkt für den Straßen-, Schienen- und Binnenschifffahrtsverkehr entlang des Rheins.
Zunehmende Setzungen an den flachgegründeten Fundamenten der landseitigen Kranbahn hatten zu erheblichem Verschleiß an den beiden Portalkränen geführt. Da die Bestandskrananlagen zudem das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hatten, werden sie durch moderne Portalkrananlagen ersetzt. Die neue Kranbahn wurde auf einer Länge von 258 Metern mit 44 Frankipfählen NG® tiefgegründet, die einen Durchmesser von 71 Zentimetern und eine Länge von etwa 16 Metern aufweisen.
Arbeiten unter laufendem Hafenbetrieb und in Wassernähe
Der Baugrund bestand aus Auffüllungen mit Mächtigkeiten zwischen 5 und 7,5 Metern, die von Auenlehmen und Terrassensedimenten aus Sanden und Kiesen bis in den Absetzhorizont der Pfahlgründung unterlagert waren. Die Lage am Wasser, eine Arbeitsraumbreite von nur 8 Metern und die unmittelbare Nähe zum bestehenden Portalkran, der während der gesamten Bauarbeiten in Betrieb geblieben war, erforderten besondere Vorsichtsmaßnahmen. So war für die Dauer der Pfahlherstellung ein Sicherungsposten anwesend, um Kollisionen zu vermeiden. Der naheliegende Rhein aber auch das Grundwasser durften nicht verunreinigt werden. Gefahrstoffe wurden daher in geschlossenen Behältern und zusätzlich in Wannen gelagert. Beim Betanken der Geräte wurde eine Auffangwanne untergehalten, um mögliche Tropfmengen aufzunehmen.