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Sicher und im Zeitplan: Der Bau der Salzbachtalbrücke

Lücke der A66 bei Wiesbaden zu 75 % geschlossen

Am 31. Januar 2023 fand der dritte Vorschub der Südbrücke über das Salzbachtal bei Wiesbaden statt. Foto © PORR

Die Salzbachtalbrücke in Wiesbaden, eine 304 m lange, vierstreifige Autobahnbrücke der A66, musste infolge der Belastungen aus dem überproportionalen Anstieg des Schwerverkehrs und den altersbedingten Schäden abgerissen und neu gebaut werden. Mit dem Ersatzneubau der Salzbachtalbrücke wurde die ARGE PORR / Plauen Stahl Technologie beauftragt. Der Auftrag umfasst den Bau von zwei Stahlverbundbrücken mit sechs Stahlbetonpfeilern und vier Widerlagern sowie einer Stahlbetonbrücke über die eingleisige Aarltalbahn. Darüber hinaus werden drei Regenrückhaltebecken, die in das neue Entwässerungssystem integriert werden, hergestellt. Die Gründungsarbeiten wurden von der PORR-Tochter Stump-Franki Spezialtiefbau ausgeführt. Die neue Autobahnbrücke berücksichtigt in den Abmessungen sowie beim Lärmschutz bereits den später vorgesehenen sechsstreifigen Ausbau der A66. Für den Vorschub der Südbrücke beginnt jetzt der Endspurt.

Von der Havarie bis zur Sprengung

Aufgrund der Havarie der Südbrücke im Juni 2021 erfolgte der Abbruch der beiden Teilbauwerke der Salzbachtalbrücke gleichzeitig mittels Sprengung. Gemeinsam meisterten der PORR Ingenieurbau und die Reisch Sprengtechnik alle technischen und organisatorischen Herausforderungen der Sondersituation in vertrauensvoller Abstimmung mit der Autobahn GmbH des Bundes mit Bravour. Knapp eine Stunde nach der Sprengung der Salzbachtalbrücke begannen die Aufräumarbeiten. Die Trümmer, rund 15.000 t Abbruchmaterial aus Beton und Stahl, mussten zerkleinert und abtransportiert werden. Dazu rückten zeitgleich 17 schwere Kettenbagger und drei große Radlader an. Das Ziel: Das Baufeld schnellstmöglich freizumachen für die Arbeiten an den Bahngleisen, der Bundesstraße und den Bau der neuen Autobahnbrücke.

Vorschub der Südbrücke über das Salzbachtal: Endspurt eingeläutet

Bereits wenige Wochen nach der Sprengung starteten die Arbeiten für den Neubau der Brücke. Der Ersatzneubau setzt sich aus zwei Teilbauwerken, für jede Richtungsfahrbahn eins, zusammen. Die Herstellung des südlichen Überbaus erfolgt in vier Abschnitten. Der Vorschub der ersten beiden Brückenelementen der Südbrücke lief im September und November 2022 sicher über die Bühne. Am 31. Januar 2023 fand der dritte Verschub statt. In Präzisionsarbeit und im Schneckentempo, mit etwa 10 Metern pro Stunde, wurde das rund 940 Tonnen schwere Stahl-Teilstücks über eine Strecke von etwa 82 Metern eingeschoben. 245 der insgesamt 300 Meter langen Strecke sind damit überbrückt. Dieser Meilenstein verlief reibungslos, sicher und im Zeitplan. Damit ist der Endspurt für die neue Südbrücke eingeläutet: Der vierte und letzte Verschub ist für April 2023 geplant.

Terminsicherheit im Fokus

Die A66 verbindet den Rheingau-Taunus-Kreis sowie die beiden Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz über den Main-Taunus-Kreis mit Frankfurt am Main und gehört zu den wichtigsten Verkehrsadern Wiesbadens. Die Terminsicherheit hat für die Autobahn GmbH des Bundes höchste Priorität. Alle am Bau Beteiligten arbeiten tatkräftig und mit Hochdruck an der Fertigstellung der Baumaßnahme, damit der Verkehr auf und unter der Brücke bald wieder rollen kann. Die Realisierung liegt im seit der Sprengung geltenden anspruchsvollen Zeitplan.

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