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Sanierung der Nördlichen Hafeninsel in Stralsund

Im 19. Jahrhundert war die Nördliche Hafeninsel vor Stralsund künstlich aufgeschüttet worden. Denkmalgeschützte Silo- und Speichergebäude aus Backstein, das futuristische Meeresmuseum Ozeaneum und das Museumsschiff Gorch Fock 1 bilden eine eindrucksvolle Kulisse, die vom Hansakai zur Wasserkante hin abgegrenzt wird. Ab 2021 wurden die Verkehrsflächen und Kaikanten umfassend saniert. Die Stump-Franki Niederlassung Berlin hatte den Auftrag für die Herstellung von Mikropfählen zur Absicherung der neuen Spundwände sowie für die Gründung von zwei neuen Gittermasten und einer Treppenanlage entlang des Hansakais erhalten. Die Stufen laden zum Flanieren ein und ermöglichen einen herrlichen Blick auf den Strelasund, der die traditionsreiche Hansestadt von der Ostseeinsel Rügen trennt. PORR Equipment Services unterstützte mit Geräte- und Fuhrparkmanagement.

Beeindruckende Kulisse am Hansakai © Stump-Franki

Mikropfähle sichern Treppenanlagen, Gittermasten und Spundwand

Für die Gründung der Treppenanlage sowie der beiden Gittermasten stellte das Spezialtiefbau-Team vertikale Verpresspfähle her. Die Rückverankerung der Spundwände erfolgte über 63 Schrägpfähle. Insgesamt wurden 2.600 laufende Meter Mikropfähle bei Pfahllängen bis 33,5 m hergestellt. Die Tragglieder aus GEWI-Stahl hatten Durchmesser von 50 und 63,5 mm, die Tragglieder aus GEWI-Plus-Stahl einen Durchmesser von 63,5 mm. Mit einer erschütterungsfreien und geräuscharmen Herstellung stellte der Mikropfahl das richtige Verfahren für die anspruchsvolle Bauaufgabe in der touristischen Umgebung dar: Es wurde wirtschaftlich und mit dem Ziel, hohe Pfahllasten zu erreichen, ausgeführt.

Hansakai wird zum Erlebnisort mit maritimem Charakter

Die Sanierung des Hansakais war auch aus Sicherheitsgründen notwendig geworden. Mehr als 5 m hatte die Kaifläche über die Spundwand hinausgeragt und war daher wasserseitig von Stahlstützen gehalten worden. Bei statischen Untersuchungen hatte man erheblichen Korrosionsschäden festgestellt, so dass die Kaikante vor dem Ozeaneum bereits 2018 gesperrt worden war. Auch ein 45 m hoher, in die Jahre gekommener Gittermast genügte nicht mehr den Anforderungen der gültigen Windlastnorm. Stattdessen wurden zwei Stahlgittertürme mit Beleuchtungsplattformen auf 15 und 45 m Höhe errichtet. Sie sollen den industriellen Charakter des Standorts widerspiegeln und den sanierten Hansakai ins rechte Licht rücken. Stump-Franki Projektleiter Frank Liedtke zum Projekt: „Zum Erhalt eines kulturhistorisch so bedeutenden Ortes beizutragen, ist trotz unserer langen Erfahrung immer etwas Besonderes. Da die Baustelle in einem stark besuchten Touristen-Hotspot lag, hatte die sichere und termingerechte Ausführung oberste Priorität.“

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