Mikropfähle sichern Treppenanlagen, Gittermasten und Spundwand
Für die Gründung der Treppenanlage sowie der beiden Gittermasten stellte das Spezialtiefbau-Team vertikale Verpresspfähle her. Die Rückverankerung der Spundwände erfolgte über 63 Schrägpfähle. Insgesamt wurden 2.600 laufende Meter Mikropfähle bei Pfahllängen bis 33,5 m hergestellt. Die Tragglieder aus GEWI-Stahl hatten Durchmesser von 50 und 63,5 mm, die Tragglieder aus GEWI-Plus-Stahl einen Durchmesser von 63,5 mm. Mit einer erschütterungsfreien und geräuscharmen Herstellung stellte der Mikropfahl das richtige Verfahren für die anspruchsvolle Bauaufgabe in der touristischen Umgebung dar: Es wurde wirtschaftlich und mit dem Ziel, hohe Pfahllasten zu erreichen, ausgeführt.
Hansakai wird zum Erlebnisort mit maritimem Charakter
Die Sanierung des Hansakais war auch aus Sicherheitsgründen notwendig geworden. Mehr als 5 m hatte die Kaifläche über die Spundwand hinausgeragt und war daher wasserseitig von Stahlstützen gehalten worden. Bei statischen Untersuchungen hatte man erheblichen Korrosionsschäden festgestellt, so dass die Kaikante vor dem Ozeaneum bereits 2018 gesperrt worden war. Auch ein 45 m hoher, in die Jahre gekommener Gittermast genügte nicht mehr den Anforderungen der gültigen Windlastnorm. Stattdessen wurden zwei Stahlgittertürme mit Beleuchtungsplattformen auf 15 und 45 m Höhe errichtet. Sie sollen den industriellen Charakter des Standorts widerspiegeln und den sanierten Hansakai ins rechte Licht rücken. Stump-Franki Projektleiter Frank Liedtke zum Projekt: „Zum Erhalt eines kulturhistorisch so bedeutenden Ortes beizutragen, ist trotz unserer langen Erfahrung immer etwas Besonderes. Da die Baustelle in einem stark besuchten Touristen-Hotspot lag, hatte die sichere und termingerechte Ausführung oberste Priorität.“