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PORR rechnet 2020 durch COVID-Effekte mit negativem Ergebnis

Wien, 17.11.2020 – Österreichs zweitgrößter Baukonzern, die PORR, mit rund 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird heuer eine voraussichtliche Produktionsleistung von mehr als EUR 5 Mrd. in ihren 9 Länder erzielen. Die COVID-Pandemie wirkt sich auch massiv auf die Geschäftstätigkeit der PORR aus und wird dem Konzern neben einer Neubewertung von Projekten ein voraussichtlich negatives Ergebnis vor Steuern in einer Bandbreite von EUR 45 – 55 Mio. bescheren.

Karl-Heinz Strauss, CEO der PORR: „Der Rückgang der Produktionsleistung durch direkte und indirekte Folgen aus COVID-19 wie z. B. Leistungsstörungen und Unterbrechungen durch Reisebeschränkungen, lokale Lockdowns, Ausfälle von Subunternehmen, nicht weiter verrechenbare Mehrkosten, erhöhte Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen und Projektverschiebungen führen einerseits zu einem deutlichen Rückgang des geplanten Jahresergebnisses. Andererseits haben wir alle Projekte inkl. der Forderungen einer umfassenden Neubewertung unterzogen. Insbesondere beim Ingenieurbau Deutschland, dem Tunnelbau und bei einzelnen Projekten in den meisten Ländern gibt es Korrekturen.“

Positive Vorschau 2021

Der Auftragsbestand per September 2020 liegt mit EUR 6,8 Mrd. weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und ist werthaltig. Die Nettoverschuldung zum Ultimo 2020 wird sich im Vergleich zum Vorjahreswert weiter verbessern. Die Eigenkapitalquote zum Jahresende 2020 wird auf dem Niveau des Halbjahres bleiben und liegt somit deutlich über dem Niveau von 2019. Der solide Bestand an liquiden Mitteln liefert der PORR eine stabile Basis. Mit ihrer starken regionalen Verankerung, als Technologievorreiterin und als Totalunternehmerin ist die PORR in ihren Märkten sehr gut aufgestellt.

Für 2021 geht der Vorstand von einer Produktionsleistung von ca. EUR 5,3 – 5,5 Mrd. sowie einer positiven EBT-Marge von +1,3 – +1,5 % aus. Dieser Ausblick beruht auf der Annahme, dass die negativen Auswirkungen der Pandemie überwunden werden. Damit wird die PORR die Ziele, die sie im Frühjahr dieses Jahres für 2020 bekannt gegeben hat, ein Jahr später erreichen.

Zukunftsprogramm PORR 2025

Das Zukunftsprogramm PORR 2025 bringt eine Fokussierung auf die Stärken der PORR sowie eine Effizienzoptimierung der Organisation. Führungsstrukturen werden verschlankt, das Geschäftsmodell geschärft und das Portfolio punktuell angepasst. Die Reorganisation in den Verwaltungsbereichen lässt dauerhaft wirksame Kosteneinsparungen von EUR 40 – 50 Mio. ab 2022 erwarten.

„Das Zukunftsprogramm PORR 2025 ist das größte Transformationsprogramm in der Geschichte der PORR,“ sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der PORR.

Der Bericht zum 3. Quartal 2020 wird wie geplant am 26.11.2020 veröffentlicht.

in EUR Mio. Q1–3/2020 Veränderung Q1-3/2019
Produktionsleistung1 3.778 -7,4 % 4.080
Auftragsbestand2 6.815 2,6 % 6.640
Auftragseingang 4.037 -6,9 % 4.338
EBT -62,4 <-100,0 % 14,4
 
30.09.2020

Veränderung

30.09.2019
Nettoverschuldung 434 -44,7 % 785
Liquide Mittel 417 >100,0 % 187

1 Die Produktionsleistung entspricht den Leistungen aller Gesellschaften sowie Arbeitsgemeinschaften (vollkonsolidiert, at-equity, quotal oder untergeordnet) entsprechend der Höhe der Beteiligung der PORR AG.
2  Der Auftragsbestand für die jeweiligen Jahre ist bereinigt um die Auftragswerte der Projekte H51 Pfons - Brenner und A1 Rheinbrücke Leverkusen.
Die Kennzahlen wurden summenerhaltend gerundet. Relative Veränderungen (in Prozent) werden von den genauen Werten berechnet.

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Ansprechpartner
Melanie Manner Pressesprecherin