Im Jahr 1902 wurde der rund 582 m lange Horchheimer Tunnel in Betrieb genommen. Durch ihn führt die eingleisige Bahnstrecke zwischen dem Abzweig Koblenz Pfaffendorf und dem Abzweig Koblenz Horchheimer Brücke. Aufgrund von Umwelteinflüssen, wie Bergwasser, hat der Tunnel nach über 115 Jahren Betrieb das Ende seiner technischen Nutzungsdauer erreicht. Die Konsequenz: Es bedarf einer kompletten Erneuerung. In diesem Zuge erhält der Horchheimer Tunnel eine Betonsohle gegen drückendes Bergwasser. Dafür muss neben dem alten Mauerwerk bereichsweise auch Fels abgebrochen werden. Aufgrund der Überfirstung des Tunnels (Erweiterung des Raumes oberhalb der Tunneldecke) werden sowohl die beiden Portale als auch die Stützwand im Süden zurückgebaut und erneuert.
Umwelt und Naturschutz im Fokus
Ein besonderes Augenmerk legt der Auftraggeber bei der Realisierung des Projekts auf den Umwelt- und Naturschutz. Dort, wo aufgrund der geplanten Bauarbeiten Eingriffe in die Natur unvermeidbar sind, werden Kompensationsarbeiten durchgeführt. Frühzeitig fanden Vorkehrungen zum Schutz von Eidechsen statt. Weiterhin wurden Arbeiten zum Schutz von Fledermäusen vor Baubeginn umgesetzt.