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Neue Filtrationsanlage für Kläranlage Oberursel

Der PORR Ingenieurbau, Standort Düsseldorf, hat den Zuschlag für anstehende Rohbauarbeiten auf dem Gelände der Kläranlage Oberursel erhalten. Um die Phosphateinleitung in den anliegenden Urselbach zu minimieren, baut die Stadt Oberursel zwischen Januar 2022 und Dezember 2023 eine Flockungs-Filtrationsanlage, bestehend aus Maschinen- und Filtergebäude. Die Filtration wird über ein neues Zwischen-Pumpwerk beschickt, die Zugabe des Flockungsmittels erfolgt über die bestehende Fällmittelanlage. Da die Filtrationsanlage im Überflutungsgebiet des Urselbachs liegt, muss der Bau in einer wasserdichten Baugrube erfolgen.

© Aquadrat Ingenieure GmbH

Der Urselbach entspringt unterhalb des Großen Feldbergs im Hochtaunus und fließt bei Heddenheim in die Nidda. Der idyllische Fluss ist wegen der verbliebenen Mühlen und Wasserräder ein beliebtes Wanderziel und doch muss sein biologisches Gleichgewicht wie das aller Gewässer ständig kontrolliert werden. Fast 3000 Kilogramm gelöster Phosphor gelangten laut offizieller Messungen allein im Jahr 2016 in den Urselbach. Der hohe Gehalt an Phosphor in den Gewässern führt zu verstärktem Wachstum von Algen und Wasserpflanzen und lässt den Sauerstoffgehalt im Wasser sinken. Die Verbesserung der Wasserqualität steht daher seit vielen Jahren auf der politischen Agenda.

Flockungs-Filtrationsanlage holt Phosphor und Feststoffe aus dem Abwasser

Um die immer strenger werdenden Umweltvorschriften auch in Zukunft zu erfüllen, setzt die Kläranlage Oberursel seit einigen Jahren einen Stufenplan für die Phosphorelimination um. Ziel ist es, in der letzten Stufe die Werte auf einen Tagesdurchschnitt von maximal 0,2 Milligramm pro Liter zu senken. Nach einer im Jahr 2020 eröffneten, hochmodernen Fällmittelstation, bei der die Phosphorverbindungen größtenteils aus dem Abwasser gefällt werden, wird auf dem Gelände bis Ende 2023 eine Flockungs-Filtrationsanlage errichtet. Sie soll den Phosphat- und Feststoffgehalt des Abwassers vor dem Einleiten in den Urselbach noch einmal reduzieren.

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