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Neue Bahnumschlaganlage für EUROGATE Container Terminal Bremerhaven: Ausbau für die Zukunft

Am Containerterminal in Bremerhaven entsteht bis 2025 eine hochmoderne Bahnumschlaganlage. Mit sechs Gleisen und vier Portalkränen soll sie die Kapazitäten des Hafens erheblich steigern und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts im Vergleich zu anderen europäischen Containerhäfen sichern. Die neue Anlage erstreckt sich über 8 Hektar und erhöht die Umschlagkapazität für den kombinierten Verkehr um rund ein Drittel. Seit März 2024 ist auch die PORR Verkehrswegebau GmbH Teil des Projekts. Das Team aus Osnabrück übernimmt im Auftrag von EUROGATE KV-Anlage Bremerhaven GmbH die Asphaltarbeiten für die Flächen.

Das Team des PORR Verkehrswegebaus aus Osnabrück übernimmt im Auftrag des Terminalbetreibers Eurogate die Asphaltarbeiten für die Flächen der neuen Bahnumschlaganlage am Container Terminal Wilhelm Kaisen in Bremerhaven.

© PORR

Komplexe Bauarbeiten mit Fokus auf Nachhaltigkeit

Die Arbeiten am Neubau der Bahnumschlaganlage auf dem EUROGATE Container Terminal Bremerhaven schreiten planmäßig voran: Ursprünglich in elf Bauabschnitte unterteilt, wurde die Maßnahme durch das Zusammenlegen einzelner Abschnitte auf sechs reduziert. Bereits 38.000 m² Asphaltflächen, einschließlich der darunterliegenden Tragschichten und Entwässerungsanlagen, wurden rückgebaut und der Anschluss neuer Entwässerungs- und Versorgungsanlagen installiert. Zuletzt konzentrierte sich das Team des PORR Verkehrswegebaus auf den größten Bauabschnitt mit einer Fläche von rund 25.000 m². Hier kam temperaturabgesenkter Asphalt mit viskositätsverändertem polymermodifiziertem Bitumen zum Einsatz. Der Schichtenaufbau umfasst eine 13 cm starke Asphalttragschicht (AC 32 TS) sowie eine 6 cm starke Asphaltdeckschicht (AC 16 DS).

Mit diesem Material wird besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt: Die Produktion und der Einbau reduzieren den Energieverbrauch und minimieren die Entwicklung schädlicher Dämpfe und Aerosole. Dies trägt zur Reduzierung der Umweltbelastung bei und setzt ein klares Zeichen für die langfristige Verantwortung des Projekts. Noch ausstehend sind die Asphaltarbeiten im Bauabschnitt 5 mit einer Fläche von etwa 4.500 m² sowie die Erneuerung eines kleineren Bauabschnitts von rund 1.500 m².

Baustelle erfordert präzise Abstimmung

Die Baustelle auf dem Hafengelände befindet sich zollrechtlich in einer Freizone, was besondere Einfuhrbestimmungen und Kontrollen erfordert. Auf dem 8 Hektar großen Gelände arbeiten zahlreiche Firmen und Gewerke eng zusammen. Eine exakte Abstimmung mit parallel laufenden Arbeiten, wie dem Gleisbau, Kranbau oder an angrenzenden Verkehrs- und Hochbauprojekten, ist essenziell, um Behinderungen zu vermeiden. Aber vor Allem der reguläre Betrieb des Hafens muss berücksichtigt werden.

Das PORR Zentrallabor Münster begleitet den gesamten Asphalteinbau, um die geforderte Qualität sicherzustellen. Es unterstützt zudem die Eigenüberwachung der Erdarbeiten und der Herstellung der Schottertragschicht. Dank der engen Zusammenarbeit innerhalb der PORR konnte die Niederlassung Osnabrück bei terminlichen Überschneidungen auf die Unterstützung einer Asphaltkolonne anderer Niederlassungen zurückgreifen.

Signal für die Zukunft

Die Inbetriebnahme der neuen Bahnumschlaganlage ist für den Sommer 2025 geplant. Dieses Projekt ist mehr als ein technischer Meilenstein – es ist ein Symbol für Bremerhavens Entschlossenheit, auch in Zukunft eine zentrale Rolle im internationalen Handel zu spielen. Mit der erheblichen Steigerung der Umschlagkapazität und der konsequenten Umsetzung nachhaltiger Bauweisen stärkt Bremerhaven seine Position als wichtige Drehscheibe im europäischen Containerverkehr und bleibt für die wachsenden Anforderungen des internationalen Handels bestens gerüstet.

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