Pumpspeicherkraftwerke sind eine Technologie, die bereits seit über 100 Jahren zur Energiespeicherung genutzt wird. Angesichts der Energiewende rücken sie wieder verstärkt in den Fokus, da sie eine flexible und nachhaltige Lösung für die Stromversorgung bieten. Die EnBW treibt diesen Ausbau aktiv voran und hat den PORR Tunnelbau mit dem Umbau des Rudolf-Fettweis-Werks beauftragt.
Durchschlag gemeistert
Am 13. Januar 2025 wurde ein entscheidender Meilenstein in der Bauphase erreicht: Der Energieableitungsstollen ist nun vollständig mit der Kaverne verbunden. Der Vortrieb des Energieableitungsstollens in Richtung Kaverne begann am 10. August 2024 an der Verzweigung mit dem Zufahrtsstollen. Seit dem 2. Januar 2025 wurde zusätzlich im Gegenvortrieb von der Kaverne aus gearbeitet, um die Verbindung herzustellen. Die letzten zwei Meter Gestein wurden durch eine gezielte Sprengung entfernt. Damit ist der Energieableitungsstollen nun vollständig mit der Kaverne verbunden.
Nächste Schritte auf dem Weg zur Fertigstellung
Neben dem Energieableitungsstollen arbeitet das Team von PORR Tunnelbau aktuell an den Vortrieben der Nebenstollen. Bis Februar 2025 werden außerdem die Schalungs-, Bewehrungs- und Betonarbeiten für die Kranbahnbalken in der Kaverne abgeschlossen. Ein weiterer zentraler Schritt ist der Ausbruch der Kaverne in die Tiefe, der als nächster Meilenstein für das Projekt gilt.
Auch der PORR Spezialtiefbau ist aktuell beteiligt. In der Kalotte der Kavernen wird eine Rückverankerung für die Kranbahn sowie für das Auflager der Kavernen- bzw. Kraftwerksdecke hergestellt. Das Team des Spezialtiefbaus installiert hier 52 vierlitzige Daueranker mit doppeltem Korrosionsschutz.
Ziel ist es, das Pumpspeicherkraftwerk bis 2027 in Betrieb zu nehmen und so einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten.