Zum Inhalt springen
News

Learning by doing: Praxisnah in die Zukunft starten mit PORR

Im Gespräch mit unserem dualen Studenten beim Hochbau Nord

Jim Bela Zukowsky, dualer Student bei der PORR Hochbau Nord.

Intelligentes Bauen braucht kreative Köpfe. Jim Bela Zukowsky (21 Jahre), dualer Student beim Hochbau Nord in Hamburg, ist einer. 2020 bereicherte er das Hochbauteam im Norden zunächst ein Jahr als Praktikant und begleitete während dieser Zeit eine Baustelle von Anfang bis Ende. Danach folgte der Einstieg als dualer Student zum Bauingenieur. Angekommen in einer kleinen Familie – so beschreibt der junge PORRianer die Zusammenarbeit in seinem Team. Wir haben nachgefragt, wieso er sich für das Studium entschieden hat und was ihm bei der PORR so gut gefällt.

Warum hast Du Dich für das duale Studium zum Bauingenieur entschieden? Was interessiert Dich daran?

Die Planung und Entstehung von Gebäuden fasziniert mich. Meine ersten Begegnungen mit der Baubranche hatte ich durch meinen Vater, der als technischer Zeichner in der Branche gearbeitet hat, und durch ein Praktikum als technischer Systemplaner. Durch diese Einblicke lernte ich die Baubranche etwas kennen. Mit meinem Interesse am Organisieren und Planen bin ich auf den Beruf des Bauingenieurs und den Studiengang des Bauingenieurswesens aufmerksam geworden. Damit kann man sich dann später in Richtung Bauleitung und Projektleitung entwickeln.

Meine Interessen blieben im Laufe der Jahre gleich, daher habe ich mich für das duale Studium zum Bauingenieur entschieden und dieses zum Wintersemester 2021 begonnen.

Wie bist du damals im Rahmen der Studiensuche auf die PORR aufmerksam geworden?

Ich habe mich informiert, wer im Hamburger Raum vertreten ist. Die PORR war mir schon ein Begriff. In Verbindung mit den Informationen der Hochschule und dem Onlineauftritt der PORR habe ich dann gesehen, dass sie hier in Hamburg das duale Studium anbietet. Daraufhin habe ich mich beworben.

Aber du bist nicht auf direktem Weg als dualer Student bei der PORR gestartet – warum nicht?

Leider hat in 2020 meine Studienanmeldung aufgrund der Coronapandemie nicht funktioniert. Die PORR hat mir daraufhin angeboten, dass ich zur Überbrückung der Zeit ein Praktikum machen kann. 

So habe ich das Jahr sinnvoll genutzt, Einblicke und Wissen über den Bauablauf zu sammeln. Das Coole war, dass ich dadurch viele Tätigkeiten, wie zum Beispiel das Bauen von Schalungen oder das Mauern, selbst durchführen durfte. Ich finde, es ist ein großer Vorteil, wenn man gewisse Arbeiten selbstständig gemacht hat, bevor man sie später nur noch aus dem Blickpunkt der Bauleitung erleben wird. Das war auch ein Grund, warum die PORR mir empfohlen hat, die Möglichkeit des Praktikums zu nutzen, um gewisse Bereiche in der Praxis mitauszuführen. 

Welche Stationen hast du während deines Praktikums durchlaufen? Welche Aufgaben haben dir am meisten Spaß gemacht?

Ich habe beim Projekt „Arbeitsamt in Bad Segeberg“ mitgearbeitet: Hier hatte ich das große Glück, dass ich das Projekt vom Rohbau bis zum Ausbau begleiten durfte. Im Rohbau habe ich den dort tätigen Rohbauer bei seiner Arbeit unterstützt. Ich habe also mit angepackt, Schalungen gebaut, beim Betonieren geholfen und Mauern mit hochgezogen.

Außerdem habe ich die Vorarbeiter vom Rohbau unterstützt, zum Beispiel wenn Maße ermittelt oder eingeschalte Wände überprüftet werden müssen. Das Aufräumen der Baustelle war ebenfalls eine Aufgabe – das gehört nun mal auch dazu.

Im weiteren Verlauf konnte ich miterleben, wie die Baustelle vorangeht und habe die Poliere der PORR bei ihrer Arbeit assistiert. Dazu gehörte zum Beispiel das Anfertigen von Bautagesberichten. Und ich habe die App "Photo2Project" geführt und mich darum gekümmert, dass die Baumaßnahmen immer dokumentiert wurden.

Ungefähr in der Hälfte des Praktikums wurde der Kran abgebaut und ich bekam die Möglichkeit, den Manitou, einen Bau-Teleskoplader, zu fahren. Das war natürlich eine tolle Chance, die sehr viel Spaß gemacht hat.

Gab es außer dem Manitou fahren noch weitere Dinge, die dir Spaß gemacht haben? Oder Dinge, bei denen du sagt, die helfen dir heute im Studium weiter?

Im Grunde hat vieles Spaß gemacht und ich habe es als großen Vorteil empfunden, dass die Bauzeit der Baustelle ungefähr der Länge meines Praktikums entsprach. Es war sehr abwechslungsreich und ich konnte viele verschiedene Bereiche kennenlernen.

Natürlich gab es auch gerade in der Rohbauphase mal Momente, die nicht ganz so toll waren. Dazu gehören zum Beispiel Tage im Winter, an denen es um die Null Grad sind und dazu auch noch regnet. Aber auch diese Tage gehen vorbei und dafür ist es im Sommer umso angenehmer und schöner, draußen zu arbeiten.

Ich merke jetzt, dass es mir in vielen Bereichen für mein duales Studium sehr hilft. Wenn man die Dinge in der Praxis schonmal gesehen hat oder vielleicht sogar selbst gemacht hat, ist die Theorie leichter zu verstehen und nachzuvollziehen.

Mir fällt das Studium einfacher als manchen Mitstudierenden, weil ich bestimmte Abläufe oder Vorgänge bereits durch das Praktikum kennengelernt habe. Dadurch kann ich mein Wissen besser festigen.

Nach einem Jahr Praktikum: Was macht es besonders, bei der PORR zu arbeiten?

Die PORR ist ein großes Unternehmen und hat damit eine große Bandbreite an Möglichkeiten zur Entwicklung. Ich habe mich mit Kommilitonen ausgetauscht und gemerkt, dass sie teilweise deutlich weniger Bereiche in ihrem dualen Studium kennenlernen werden als ich bei der PORR.

Auf der Baustelle in Bad Segeberg habe ich das gute Verhältnis zwischen den Mitarbeitern sehr zu schätzen gelernt. Es ist wie in einer kleinen Familie, wo jeder jedem hilft und man zusammen ein Ziel erreichen möchte.

In der Niederlassung bzw. zu Beginn des dualen Studiums habe ich gemerkt, welche Bandbreite ich hier kennenlernen kann. Erst bin ich in der Kalkulation und in der Arbeitsvorbereitung und danach wieder auf die Baustelle. Bei anderen Firmen ist das teilweise gar nicht möglich, weil sie die Bereiche in der Größenordnung nicht abdecken.

Was hat dich während deines Praktikums bestärkt das duale Studium zu beginnen?

Durch das Praktikum habe ich auf der Baustelle mitbekommen, was die Bauleiter machen. Gerade gegen Ende war ich auch bei wichtigen Aufgaben und Abläufen mit dabei oder konnte mithelfen. Ich habe während des Praktikums ein Jahr lang Motivation gesammelt und festgestellt, es ist wirklich das, was mich interessiert und was ich später machen möchte. Es hat mir einen guten und tieferen Einblick in den Beruf gegeben.

Wo bist Du lieber: In der Uni, auf der Baustelle oder im Büro?

Ich muss sagen, auf der Baustelle zu sein, das ist schon etwas Tolles. Wenn man aus dem Baucontainer kommt und ins Bauwerk gehen kann und das, was man sich vielleicht gerade noch auf dem Plan angeguckt hat, dann wirklich schon dasteht oder gerade entsteht, das ist schon cool.

Aber zwischen Uni, Büro und dem Container auf der Baustelle könnte ich mich gar nicht entscheiden. Alle Bereiche oder Abschnitte haben ihre Vorteile und gerade die Mischung während des Studiums macht es für mich aus. Wenn der eine Abschnitt in der Uni vorbeigeht, freut man sich auf die Arbeit in der Firma, aber trotzdem freut man sich auch wieder auf die nächste Theoriephase an der Uni.  

Im Büro ist es spannend, da ist man direkt bei den Projekten dabei ist und arbeitet mit. Man macht nicht nur eine Übung wie an der Uni, sondern das, was man gerade bearbeitet, geht wirklich in das Projekt mit ein.

In der Uni wiederum gibt es Vorlesungen, die echt interessant sind. Da merkt man beim Lernen der Theorie oft, was alles überhaupt möglich ist und wie gewisse Dinge funktionieren bzw. warum sie so funktionieren. Und dann kann es vorkommen, dass man in der Praxis bei einer Aufgabe dabei ist, bei der du merkst, dass du das Thema gerade erst in der Uni hattest und dein Wissen schon richtig anwenden kannst.

Das duale Studium ist für mich die perfekte Mischung.

Was würdest Du Schülerinnen und Schülern erzählen, die sich für das duale Studium interessieren?

Nach dem ersten halben Jahr als dualer Student bei der PORR würde ich ihnen das duale Studium empfehlen. Vor allem empfehle ich es den Menschen, die regulär studieren wollen, aber einfach gerne praktisch lernen: Informiert euch über das duale Studium!

Ein duales Studium ist natürlich deutlich zeitintensiver als ein reguläres Studium. In den Theoriephasen hat man teilweise von morgens bis abends Vorlesungen oder  muss an Projekten arbeiten. Und in der Praxisphase hat man wiederum eine 40-Stunden-Woche in der Firma. Semesterferien oder so etwas gibt es keine, aber man kann sich in der Praxisphase Urlaub nehmen. Und ein großer Vorteil ist, dass man im dualen Studium jeden Monat sein Gehalt bekommt.

Es ist zwar enger getaktet, aber dafür hat man auch nach dreieinhalb Jahren den Bachelor und die Praxiserfahrung in der Tasche. Man lernt nicht nur jahrelang, um dann erst später ins Berufsleben einzusteigen, sondern man hat die Firma direkt zum Beginn des Studiums mit dabei und wird von dieser im Regelfall auch übernommen. Der Prozess der Einarbeitung ins Unternehmen ist somit zum Ende des Studiums schon geschehen, wo er bei den meisten erst anfängt.

Vielen Dank!

Medien

Hier finden Sie alle Materialien zu dieser Presseinformation. Und wenn Sie zusätzliche Fragen haben? Dann kontaktieren Sie uns einfach. Wir freuen uns, Ihnen Antworten zu liefern.

Ansprechpartner
Team Unternehmenskommunikation