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Für Baugruben am Klärwerk Ruhleben ist Spezialexpertise gefragt

Das Klärwerk Ruhleben in Berlin-Spandau wird bis 2028 mit einer neuen Filteranlage sowie einer UV-Anlage erweitert. Die neue Technik wird dafür sorgen, dass zukünftig noch saubereres Wasser in Spree und Havel abgeleitet werden kann. Für die wasserdichte Ausführung und Sicherung der insgesamt neun Baugruben stellt der PORR Spezialtiefbau Berlin im Auftrag der Echterhoff Bau GmbH 10.000 m² Dichtsohle sowie 4.870 m Temporär-Litzenanker her. Die Ausführung erfolgt bis 2027 in mehreren Abschnitten. Zwei große Teilbaugruben wurden bereits fristgerecht übergeben.

Blick auf das Baufeld neben der Spree.

© PORR

Im zweitgrößten der sechs landeseigenen Klärwerke wird das Abwasser von rund 1,6 Millionen Berlinerinnen und Berlinern gereinigt. Zwei neue Anlagen sollen die Wasserqualität zukünftig noch weiter verbessern, um das Wasser ganzjährig in die beiden großen Berliner Flüsse Havel und Spree ableiten zu können. Mithilfe einer Flockenfiltrationsanlage kann insbesondere Phosphat vollständig aus dem Wasser entfernt werden, um die Gefahr der sommerlichen Algenbildung in den Flüssen einzudämmen. Eine weitere Anlage zur UV-Desinfektion dient der unmittelbaren Inaktivierung von Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Protozoen.

Arbeiten im Zweischichtbetrieb sichert Fertigstellungstermin

Die Baugrube wird durch Spundwandkästen in neun Bereiche aufgeteilt. Dabei reichen die Größen der 5 bis 8 Meter tiefen Teilbaugruben von 100 m² bis ca. 2.330 m². Da sie rund 2,7 Meter unter dem Grundwasserspiegel liegen, müssen sie mit einer horizontalen Dichtsohle wasserdicht ausgeführt werden. Insgesamt wird das Team des PORR Spezialtiefbau bis zum Projektende 10.000 m² DSV-Sohle herstellen. Der Auftrag umfasst darüber hinaus die Rückverankerung der Spundwände mit 4.870 m temporären Litzenankern.

„Wir haben bereits in der Vergangenheit erfolgreich und vertrauensvoll mit Echterhoff zusammengearbeitet. Bisher konnten wir auch bei diesem Projekt die hohen Anforderungen an Termintreue und Ausführungsqualität, insbesondere die Dichtigkeit der DSV-Sohle einhalten. Der enge Terminplan für die ersten beiden Baugruben machte das Arbeiten in Tag- und Nachtschicht notwendig, was wir dank unserer flexiblen Kapazitäten mit zwei DSV-Einheiten realisieren konnten“, erzählt PORR Projektleiter Lars Erbe. 

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