Mit der ISO-Zertifizierung der beiden eng verwandten Managementsysteme in der gesamten Organisation inklusive ihrer Tochterunternehmen setzt die PORR in Deutschland ein klares Zeichen. Während die ISO 37001 auf die gezielte Vermeidung, Erkennung und Bekämpfung von Bestechung fokussiert, schafft das Compliance-Managementsystem gemäß ISO 37301 einen Rahmen für die Einhaltung der relevanten gesetzlichen, regulatorischen und internen Anforderungen. Es deckt somit auch die Prävention und das Aufdecken weiterer systematischer Compliance-Verstöße wie Betrug, Geldwäsche oder Kartellbildung ab.
„Für den Erfolg der PORR als einem der deutschlandweit führenden Bauunternehmen ist es essenziell, dass unternehmensweit alle rechtlichen Vorgaben und ethischen Standards eingehalten werden. Die Managementsysteme stellen hierfür strukturierte Rahmenbedingungen bereit und stärken so das Vertrauen der Geschäftspartner in unser unternehmerisches Handeln. Unsere Mitarbeitenden bekommen qualitative Argumente im Vorfeld von Auftragsvergaben sowie für die Angebotserstellung an die Hand und können darüber hinaus auf Sicherheit und Kontinuität bauen“, so Jan Schwägerl, kaufmännischer Geschäftsführer der PORR GmbH & Co. KGaA.
Der technische Geschäftsführer Claude-Patrick Jeutter ergänzt: „Die beiden Zertifizierungen zahlen auf die dritte Säule der ESG Governance ein und nehmen somit die gesamte Unternehmensführung der PORR in die Verantwortung, die Interessen der Stakeholder zu schützen. Sie sind weitere, elementare Bausteine unseres integrierten Managementsystems, das bereits die Bereiche Qualität, Umwelt und Energie sowie Gesundheits- und Arbeitnehmerschutz umfasst.“
Das mehrtägige Zertifizierungsaudit erfolgte durch die Austrian Standards plus GmbH. Unter anderem stellte die Compliance Officerin Deutschland gemeinsam mit den Geschäftsführern die Geschäftstätigkeiten der Muttergesellschaft PORR GmbH & Co. KGaA sowie aller Tochterunternehmen vor und gab einen umfassenden Einblick in die Umsetzung der Managementsysteme. Im Detail wurden die implementierten Managementprozesse und Verfahren der Hochbau Region Süd, dem Spezialtiefbau und Verkehrswegebau sowie des Shared Service Centers präsentiert. Darüber hinaus erfolgte eine Baustellenbegehung auf dem Werksgelände der BMW Group in München.