Instandgesetzte Uferbefestigung stellt Verkehrssicherheit wieder her
Die Berliner Wasserstraßen haben große Bedeutung für den Industriestandort Berlin. So werden von einer 2012 errichteten Schwerlastrampe am Charlottenburger Verbindungskanal die 520 t schweren Gasturbinen aus dem Moabiter Siemens-Werk auf Schiffe verladen. Kurz hinter der Kaiserin-Augusta-Brücke war die bestehende Uferbefestigung in Richtung Sickingenbrücke auf einer Länge von rund 6 m eingesackt und in den Kanal abgerutscht. Daher wurde sie aus Verkehrssicherheitsgründen einschließlich weiterer einsturzgefährdeter Bereiche in einer vorgezogenen Maßnahme auf einer Länge von 230 m saniert.
Erprobte Prozesse garantieren Dauerhaftigkeit der Anker
Der Charlottenburger Verbindungskanal wurde zwischen 1872 und 1875 nach den Plänen des preußischen General-Gartendirektors Peter Joseph Lenné errichtet und später mit Uferbefestigungen aus Klinkermauerwerk ausgebaut. Im Rahmen der Instandsetzungsarbeiten werden diese durch begrünte Böschungen ersetzt und über verankerte Spundwände dauerhaft gesichert. Die Spezialtiefbauexpertinnen und -experten stellte am linken Ufer zwischen km 0,62 und km 0,85 Dauer-Einstabanker mit Durchmesser 40 mm bis 24 m Länge aus Spannstahl 950/1050 her. Die erforderlichen Eignungsprüfungen wurden erfolgreich durchgeführt. Niederlassungsleiter Patrick Günther erklärt: „Daueranker müssen Böschungen und Geländesprünge über 50 Jahre und mehr sichern. Deshalb werden an die Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit von Traggliedern und Ankerköpfen besonders hohe Ansprüche gestellt. Der wichtigste Punkt ist die sorgfältige Ausführung des Korrosionsschutzes am Ankerkopf. Diese Prozesse sind bei Stump-Franki detailliert festgelegt und das Baustellenpersonal wird laufend geschult.“