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Daueranker sichern neue Uferspundwand in Berlin

Das Ufer am Charlottenburger Verbindungskanal wird in den kommenden Jahren auf einer Länge von 1,3 km durchgehend instandgesetzt. Aus Sicherheitsgründen wurde die Sanierung der Uferbefestigung in einem Teilbereich vorgezogen. Im Zuge dieser Maßnahme stellte die Stump-Franki Niederlassung Berlin im Auftrag von Hülskens Wasserbau für die Sicherung der neuen Uferspundwand 41 Daueranker her. Sie verfügen über den Vorteil, hohe Ankerlasten aufzunehmen und bieten damit hohe Sicherheit. Das beengte, wasserseitige Arbeiten vom Ponton und zahlreiche Hindernisbohrungen brachten einige Herausforderungen mit sich. Dennoch wurden die sechs Monate andauernden Arbeiten im Dezember 2022 fristgerecht und in hoher Ausführungsqualität beendet werden.

Kurz hinter der Kaiserin-Augusta-Brücke war die bestehende Uferbefestigung in Richtung Sickingenbrücke eingesackt. © PORR

Instandgesetzte Uferbefestigung stellt Verkehrssicherheit wieder her

Die Berliner Wasserstraßen haben große Bedeutung für den Industriestandort Berlin. So werden von einer 2012 errichteten Schwerlastrampe am Charlottenburger Verbindungskanal die 520 t schweren Gasturbinen aus dem Moabiter Siemens-Werk auf Schiffe verladen. Kurz hinter der Kaiserin-Augusta-Brücke war die bestehende Uferbefestigung in Richtung Sickingenbrücke auf einer Länge von rund 6 m eingesackt und in den Kanal abgerutscht. Daher wurde sie aus Verkehrssicherheitsgründen einschließlich weiterer einsturzgefährdeter Bereiche in einer vorgezogenen Maßnahme auf einer Länge von 230 m saniert.

Erprobte Prozesse garantieren Dauerhaftigkeit der Anker

Der Charlottenburger Verbindungskanal wurde zwischen 1872 und 1875 nach den Plänen des preußischen General-Gartendirektors Peter Joseph Lenné errichtet und später mit Uferbefestigungen aus Klinkermauerwerk ausgebaut. Im Rahmen der Instandsetzungsarbeiten werden diese durch begrünte Böschungen ersetzt und über verankerte Spundwände dauerhaft gesichert. Die Spezialtiefbauexpertinnen und -experten stellte am linken Ufer zwischen km 0,62 und km 0,85 Dauer-Einstabanker mit Durchmesser 40 mm bis 24 m Länge aus Spannstahl 950/1050 her. Die erforderlichen Eignungsprüfungen wurden erfolgreich durchgeführt. Niederlassungsleiter Patrick Günther erklärt: „Daueranker müssen Böschungen und Geländesprünge über 50 Jahre und mehr sichern. Deshalb werden an die Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit von Traggliedern und Ankerköpfen besonders hohe Ansprüche gestellt. Der wichtigste Punkt ist die sorgfältige Ausführung des Korrosionsschutzes am Ankerkopf. Diese Prozesse sind bei Stump-Franki detailliert festgelegt und das Baustellenpersonal wird laufend geschult.“

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