Neubau sorgt für Effizienz auf allen Ebenen
Vier Pflegegebäude, ein Heizhaus, ein Küchengebäude und ein ehemaliges Schwesternhaus wurden im Laufe der Jahre auf dem Gelände verteilt. Lange Wege sorgten für Zeitverlust und Ineffizienz. Ein energieeffizienter Neubau wird zukünftig alle Stationen und Funktionsbereiche vereinen.
Beim ersten Gebäude, dem Haus Substitut, wird aufgrund des hoch anstehenden Grundwassers auf ein Kellergeschoss verzichtet. Die 2 m tiefe Baugrube ist größtenteils mit einer Trägerbohlwand umschlossen und in den restlichen Teilen geböscht. Für die Pfahlgründung werden 212 Atlaspfähle mit Durchmesser 41/51 und Längen zwischen 12 und 16 m hergestellt.
Gasdrainage für die Ableitung möglicher Bodengase
Die Lage auf der Wilhelmsburger Elbinsel inmitten eines großen Parks und eigenem Bootsanleger ist einzigartig. Sie birgt aber die Gefahr, dass Methan und Kohlendioxid freigesetzt werden können, die in den Weichschichten des Elbmarschbodens durch den Abbau organischer Bestandteile entstanden sind. Daher wird nach dem Bodenaushub eine Gasdrainage aus Kies gelegt, über die ein Vlies sowie eine verdichtete Arbeitsebene aufgebracht werden.
Auch die Nachhaltigkeit spielt eine Rolle
Das zweite Gebäude, Haus Linde, wird an der Nordwestseite des Grundstücks insbesondere für Menschen mit demenziellen Erkrankungen neu errichtet. Auch auf diesem Baufeld ist eine Trägerbohlwand als Baugrubenverbau vorgesehen. Für den 3 bis 5 m tiefen Tiefteil wird eine einfach rückverankerte Spundwand hergestellt. Nach Beendigung der Bauarbeiten können die Spundwandbohlen gezogen und im Sinne der Nachhaltigkeit wiederverwendet werden. Um die Aufbruchsicherheit der im Grundwasser liegenden Baugrubensohle sicherzustellen und den Boden zu entspannen, wird eine Wasserhaltung eingerichtet. Gegründet wird mit 203 Atlaspfählen mit Durchmesser 41/51 und Längen zwischen 12 und 16 m.