Seit 16.20 Uhr am Montagnachmittag rollt der Verkehr auf Hannovers Südschnellweg über die neue Ersatzbrücke in Döhren. Dr. Gero Hocker, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr, gab im Beisein von Verkehrsminister Olaf Lies (Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung) und Timo Quander, Präsident der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, die Ersatzbrücke am Südschnellweg feierlich für den Verkehr frei. 22 Monate nach Zuschlagserteilung wurde das Behelfsbauwerk, bestehend aus 18 einzelnen Brücken, durch die ARGE B3 Südschnellweg fertiggestellt.
Wichtiger Meilenstein im Ausbau des Südschnellwegs
Der Südschnellweg, der zu den wichtigsten Umgehungsstraßen Hannovers zählt, steht derzeit aufgrund des Zustands der Brücken unter dringendem Sanierungsbedarf. Die Sanierungsmaßnahme stellt eines der anspruchsvollsten Verkehrsprojekte in Niedersachsen dar. Gebaut wird derzeit an einem rund 3,8 Kilometer langen Streckenabschnitt der B3 zwischen dem Landwehrkreisel und den Bahnbrücken vor dem Seelhorster Kreuz. Darin enthalten sind unter anderem der Neubau von zwei Großbrücken und der Bau eines Tunnels. Durch diesen soll in Zukunft der Straßenverkehr geleitet werden. Die Behelfsbrücke sichert den störungsfreien Verkehrsfluss bis zur Fertigstellung des Tunnels. Mit dem Abriss der alten Schnellwegbrücke wird im Frühjahr 2025 begonnen. Danach starten die Bauarbeiten für den 1.100 Meter langen Straßentunnel mit Rampenbauwerken zur Unterquerung der Hildesheimer Straße und der Schützenallee.
Mit der Inbetriebnahme der Ersatzbrücke wird die Verkehrsführung während des Bauvorhabens deutlich entlastet und für die Zukunft ein modernes, sicheres und zuverlässiges Verkehrsnetz für die Region Hannover geschaffen.