Der Baustart für das Großprojekt im baden-württembergischen Forbach war im Herbst 2023. Der PORR Tunnelbau verantwortet den Hohlraumbau von Kavernen, Wasserspeichern und Stollen im bergmännischen Vortrieb, den Rohbau der Kraftwerkskaverne sowie die Herstellung zweier Druckschächte. Die Tunnelbauspezialisten arbeiten seitdem unermüdlich daran, gewaltige Hohlräume und Stollen in das Gestein zu sprengen und auszubrechen.
Schnelle Fortschritte im Tunnelbau
Die Arbeiten am ehemaligen Rudolf-Fettweis-Werk schreiten schnell voran. Mittlerweile hat der Zufahrtstollen, welcher vom Betriebsgelände in den Berg hineinführt, die vorbeiführende Bundesstraße 462 unterquert. An den Stollen schließt eine Brillenwand an. Da sich hier der Stollen in zwei Richtungen teilt, verlaufen nun die Vortriebe des Zufahrtstollens nach links und des Energieableitungsstollens nach rechts.
Vom Kreuzungsbereich des Schutter-, Neben- und Zufahrtstollens sind die Vortriebsarbeiten in Richtung Kraftwerkskaverne aktuell bereits zur Hälfte ausgeführt. Gleichzeitig erfolgen sowohl der Vortrieb in den Nebenstollen 5 in Richtung Wasserspeicherkaverne und in den Energieableitungsstollen. Die Gesamtausbruchlänge des Projekts beträgt rund 5.300 Meter, davon entfallen etwa 4.700 Meter auf die Stollen.
Die Kaverne des Kraftwerks erstreckt sich über eine Länge von etwa 123 Metern, 20 Metern Breite und 42 Metern Höhe. Die beiden Druckschächte umfassen 357 Meter SBW (Schwarzenbachwerk) und 153 Meter MuW (Murgwerk). Insgesamt beläuft sich das Ausbruchvolumen auf rund 400.000 Kubikmeter feste Masse. Hiervon sind circa 200.000 Kubikmeter für die Wasserspeicherung in Haupt- und Nebenstollen vorgesehen. Die Fertigstellung des Pumpspeicherkraftwerks ist für 2027 geplant.