Diesen Ernstfall übte die Fire & Emergency Services Baumholder auf der Baustelle der Army Lodge. Auf etwa 28 Metern Höhe lag die bewusstlose Person, die es zu retten galt. Über die Drehleiter wurden zwei Feuerwehrleute mit einer Rettungswanne auf die Höhe des Bewusstlosen gebracht, ein dritter stieg über die Kranleiter auf. Hier zeigte sich, wie sinnvoll es ist, Rettungseinsätze zu simulieren: Der Rettungsrucksack passte nicht durch die enge Kranleiter und musste über die Drehleiter zur Unfallperson gebracht werden. Da es sich zudem um einen offenen Krankörper ohne Rückenschutz und Laufschiene handelte, musste sich der Feuerwehrmann in regelmäßigen Abständen sichern, was sich zeitlich aufwendig gestaltete. Der Einsatzleiter war sich dessen jedoch bewusst: „Für diese Rettungsübung haben wir für uns Qualität statt Schnelligkeit entschieden. Im Ernstfall würden wir wahrscheinlich eine schnellere Bergung in Betracht ziehen“. Diese Entscheidung trifft der Einsatzleiter bei jedem Einsatz neu, da sie von den Gegebenheiten vor Ort abhängt. Für jeden Einsatz gilt jedoch: Eigenschutz hat immer Priorität!
Schließlich konnte die bewusstlose Person erfolgreich über die Wanne abgelassen werden. Rettung geglückt!
In einer anschließenden Besprechung bei Kaffee und Kuchen sprachen die BBGS und die Feuerwehr gegenseitig ihre Dankbarkeit aus, da solche Übungsmöglichkeiten selten sind, der Ernstfall aber durchaus eintreten kann. Weitere Übungen wurden angedacht, um auch in Zukunft höchste Sicherheit auf den Baustellen zu gewährleisten.